Montag, 10. Mai 2021

Costa Rica - Orosi - Karibikküste bei Cahuita

Nach der Abkühlung auf gut 2200m geht es hinunter auf gut 1000m nach Orosi. Dort wundern wir uns einmal über die vielen Radfahrer, aber es ist Wochenende und die Hauptstadt ist nur 35 km entfernt. Und Radfahren ist auch Nationalsport.
Die Orosi Lodge liegt etwas abseits im Ort, recht ruhig und die deutschen Besitzer geben uns viele gute Tipps und organisieren uns gleich eine private Kaffeetour. Wobei hier im Orosi Tal die wichtigste Aufzuchtstation für Kaffeepflanzen besteht. Wir lernen recht viel über die Produktion, aber auch wie man privat kleine Mengen selbst röstet. Ein heftiger Regenschauer verkürzt die Tour ein wenig, aber wir sitzen noch im Cafe der Lodge für eine Stunde und plaudern, der Kuchen ist auch lecker, der Kaffee sowieso.
Wegen des instabilen Wetters und weil das Quartier sehr nett ist, hängen wir eine zweite Nacht an und wollen die Gegend erkunden. Im wenig besuchten NP Tapanti sehen wir zwar keine Tiere, haben aber Muße, um im Ruhe den Regenwald zu fotografieren. Die anschließende Sightseeing Runde ist aber eher enttäuschend, denn die Kirchenruine ist nicht zugänglich, das Haus des Holzschnitzers übersehen wir und das Atelier des Malers ist auch nicht zu finden, weil nicht auf Google maps. 





Blick von der Orosi Lodge












alte Kirche von Orosi

das Haus des Holzschnitzers finden wir erst bei der Weiterfahrt zur Karibikküste

Einfahrt zu einem noblen Hotel in einem alten Herrenhaus, leider gibt es keinen Kaffee, aber wir können einen kurzen Blick ins Hotel werfen.



Das Hotel liegt an der Nebenstraße 225, die sehr angenehm zu fahren ist, dann geht es auf der Straße Nr.10 weiter bis Siquirres und dort auf die Hauptstraße Richtung Puerto Limon. Leider wird diese gerade ausgebaut, daher 60 km Baustelle mit 30er Beschränkung, extrem mühselig zu fahren. Wir sind froh, als wir in Cahuita ankommen und das Hotel sich als guter Griff entpuppt. Erst einmal einen verspäteten Lunch in einem einfachen Restaurant, dann geht sich nur ein kurzer Spaziergang mit Abstecher zur Küste aus.



Korallen auf dem Trockenen? Ein Erdbeben hat den Küstenbereich um Meter angehoben und dadurch Korallenbänke über den Meeresspiegel gehoben.

Am nächsten Tag geht es dann in den NP Cahuita, bekannt für seinen Tierreichtum, vor allem Faultiere kommen hier vor. Das Wetter ist weiter regnerisch, Beachfeeling kommt da keines auf, allerdings sind viele Strände zum Baden gar nicht so gut geeignet, weil es heftige Strömungen gibt.





Kahnschnabel (Cochlearius cochlearius)


Braunkehl-Faultier (Bradypus variegatus)






Ein Wespennest, gut wenn es wie hier weit weg ist


eine giftige Greifschwanz-Palmlanzenotter (Bothriechis schlegelii)


Ein sehr nasses Faultier klettert in unserer Hotelanlage von Baum zu Baum


Blumen im Areal des Hotels