Sonntag, 16. Mai 2021

Costa Rica - Monteverde mit Curi-Cancha Reserve

Wir haben uns heute Vormittag eine geführte Tour durch das Curi-Cancha Reserve bestellt. Für uns ist es gut, dass es wieder eine Privatführung wird. Normalerweise ist Monteverde in der Saison ziemlich ausgebucht, hierher kommt fast jeder Tourist, weil dieses Gebiet neben dem Naturerlebnis eben auch viele Action- und Funangebote hat. Natürlich gibt es auch Kaffee- und Schokoladentouren zur Abrundung und auch jede Menge Lokale.

Die Guides wären natürlich lieber mit 8-10 Personen unterwegs, aber viele sind derzeit froh, überhaupt eine Führung pro Tag zu haben. Das erklärt auch die relativ laschen Einreiseregeln für Costa Rica, denn das Land kann sich einen kompletten Lockdown einfach nicht leisten, hat aber auch den Vorteil, dass das tropische Klima und das sehr gut ausgebaute Gesundheitssystems mehr Tourismus als bei uns zulässt. Zumindest war das bis Ostern so, da haben die Ticos leider die Vernunft zu Hause gelassen, sind an den Strand gefahren und haben in großen Gruppen gefeiert. Als Konsequenz sind die Zahlen der Intensivpatienten seitdem kontinuirlich nach oben gegangen und jetzt sind die öffentlichen Spitäler auch in Costa Rica am Anschlag. Ein wenig Kapazität gbt es noch in den Privatspitälern, was für uns als Touristen gut und wichtig ist. Aber wir sind doch froh, dass es für uns in drei Tagen wieder nach Hause geht.

Die Tour ist ganz nett, aber wir sehen im Vergleich zu anderen Parks nur wenig Tiere. Ein Highlight sind die Orchideen. Der einsetzende Regen war natürlich fürs Fotografieren auch nicht so hilfreich. Da nach dem Ende der geführten Tour die Sonne herauskommt, beschließen wir unseren Hunger zu zähmen und noch eine Runde durch den Park zu machen. Bald wird die Sonne von Nebel abgelöst, was ja auch passt, denn in den Höhenlagen über 1000m wird der Urwald auch gerne als Nebelwald bezeichnet.














Am nächsten Tag genießen wir einmal ein gemütliches Frühstück auf der überdachten Terrasse, das wir aber unterbrechen müssen, denn ein Schmetterling sitzt auf einem grünen Strauch. Aber so schön, aber doch wieder etwas unscheinbar er mit gefalteten Flügeln aussieht, der blaue Morphofalter ist ein fliegendes Juwel, nur im Flug praktisch nicht zu erwischen. Auch auf den Früchten sitzend gelingt mir gerade ein Foto, das seine herrlich schillernden Flügel zeigt.


Dann haben wir noch Zeit für einen Abstecher zum Orchideengarten. Gut 300 Orchideen wachsen hier, meist sind mehr als hundert in Blüte zu bewundern. Viele Orchideen sind endemisch in Monteverde oder in Costa Rica. Dass man eine Lupe zur Führung dazubekommt, liegt daran, dass hier auch die kleinsten Orchideen der Welt vorkommen, die Blüte ist dann gerade einmal einen mm groß.











Nun ist unsere Zeit in Costa Rica fast zu Ende, Morgen am Abend geht der Lufthansaflug nach Frankfurt und dann weiter nach Wien. Also geht es durch Sonne und Regen erst einmal hinunter auf die Hauptstraße Richtung San Jose. Auf der Zufahrt zu unserem Quartier in Alajuela geht ein heftiges Gewitter nieder, da können wir den Geländewagen schon fast auf der asphaltierten Straße brauchen beim Bergauf-gegen-die-Strömung-Fahren!



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