Dienstag, 26. Februar 2013

Santiago – Quito - Galapagos Tag 1

Mittwoch, 19.12.: Wir brechen pünktlich um 8 Uhr auf, das Frühstück aus der Box war nicht besonders einladend. Es ist auch gut so, denn die Fahrt ist wegen sehr starken Regens eher unangenehm. Mit zwei kurzen Klo-Stopps erreichen wir auch verkehrstechnisch problemlos das Zentrum von Santiago. Das Hotel finden wir leicht, einchecken ist auch schon möglich. Da noch niemand vom Autovermieter Seelmann da ist, können wir noch tanken und stellen das Auto in die Garage. Dann rufe ich an, erst eine halbe Stunde später kommt die Abholung des Autos.
Danach machen wir einen kurzen Stadtbummel, es nieselt nur ein wenig. Wir fahren mit der U-Bahn und gehen dann durch eine sehr belebte Fußgängerzone. Dabei sehen wir auch den Hauptplatz und die Kathedrale (klassizistisch, mäßige Qualität). Unser Ziel ist die Markthalle, die tatsächlich auch eine Sehenswürdigkeit hier ist, ein schöner Gusseisen-Bau. Es gibt hier Fisch und andere Lebensmittel zu kaufen, in der Mitte ist ein großes Restaurant. Hier essen wir einen sehr verspäteten Lunch, einen sehr reichlichen Meeresfrüchte-Eintopf bzw. ein Steak. Auf dem Rückweg schlendern wir noch durch ein paar Einkaufsgalerien und finden schließlich auch noch Kaffee und Kuchen.
Kaum sind wir wieder im Hotel, fängt es an zu schütten, was uns von weiteren Ausflügen abhält. Auch kommt Hr. Speckhardt von Seelmann noch vorbei und bringt uns das Geld für die Reifen. In Bezug auf die Automiete ist damit alles erfreulich gut erledigt. Wir gehen nach einigen Emails usw. früh schlafen.
Donnerstag, 20.12.: Pünktlich um 7 Uhr steigen wir in ein Taxi und sind noch vor ½ 8 Uhr am Flughafen; wir finden es ja immer sehr beruhigend, rechtzeitig zu kommen. Diesmal erweist es sich als fast nicht ausreichend. Zuerst müssen wir uns einmal bei einer langen Warteschlange einreihen; dann müssen wir beim Auto-Check-In einen Zettel ausdrucken, danach folgt eine Warterei vorm Check-In-Schalter von mehr als einer Stunde. Wir stellen fest, dass andere bereits Boarding-Pässe haben und schneller dran kommen. Als wir dann endlich dran sind, der Schreck: Der Flieger ist überbucht! Wir weisen darauf hin, wie wichtig wir wegen des Anschlusses nach Galapagos nach Quito müssen. So kommen wir (und 5 andere) auf Standby. Eine Dame begleitet uns bis zum Gate. Wieder warten wir ewig, während alle einsteigen. Dann schaffen wir es bis zur Flugzeugtür. Eine Minute vor der Abflugzeit bekommen wir dann Sitzplätze! Mit unseren Nerven sind wir inzwischen ziemlich am Ende! So etwas zerstört einiges vom vorher schon erreichten Erholungseffekt!
Der Flug selbst nach Lima ist angenehm; das Flugzeug super-modern, jeder kann z.B. einen anderen Film ansehen. In Lima gibt es dann zum Glück auch keine Schwierigkeiten, für den Anschlussflug kriegen wir problemlos unsere Boardingpässe. Inzwischen sind wir auch drauf gekommen, dass man sich für Lan-Flüge offenbar 24 Stunden vorher einen Boardingpass über das Internet ausdrucken kann. Das war natürlich für viele ein Heimvorteil.
In Quito landen wir halbwegs pünktlich, wir sind auch bei den ersten, die die Passkontrolle schaffen, die wegen Computerproblemen sehr mühsam funktioniert. Auch unser Gepäck kommt erfreulicherweise gut an. Wer nicht da ist, ist die Dame von Galapagos-Travel. Zuerst warten wir noch ein wenig. Dann erreichen wir sie zum Glück telefonisch. Es dauert aber insgesamt weit länger als eine Stunde, bis wir endlich in ihrem Auto sitzen. Sie hat offensichtlich die Flugnummer falsch bekommen/verwechselt.
Dafür ist das Hotel dann sehr luxuriös – wir haben eine richtige Suite! Wir halten uns aber nicht lang auf, sondern gehen im nächsten Lokal essen – recht gut mit italienischem Touch. Eine feine Nachspeise gönnen wir uns im Hotel, wo die Preise im Restaurant gar nicht so schlimm sind. Nach einem angenehmen Bad gehen wir wieder bald schlafen, denn morgen ist um ½ 7 Uhr Tagwache.
GALAPAGOS
Freitag, 21.12.: Herrliches Frühstück im Hotel – Infos – Transfer zum Flughafen; dort dauert es dann …
Luftaufnahme Stadt QuitoAnkunft Baltra
Obwohl diesmal alles für uns organisiert ist, ist der Ablauf nicht angenehmer. Vor allem, da sich der Abflug ständig verschiebt; wir starten mit gut einer Stunde Verspätung. Dann gibt es noch eine Zwischenlandung in Guayaquil, die auch mehr als eine Stunde dauert. Schließlich kommen wir mit fast 3 Std. Verspätung in Baltra an, wo es auch noch einige Zeit dauert, bis wir endlich auf unserer Jacht sind.
Ab dann wird es zum Glück angenehm! Unsere Kabine ist für unseren Geschmack erfreulich groß, sie ist unten, was vielleicht etwas schlechtere Luft/mehr Klimaanlage und mehr Lärm, dafür aber weniger Seegang bedeutet. Nach einem Snack und einer kurzen Info landen wir in North Seymour, der Nachbarinsel von Baltra (dort ist nur Militär und der Flughafen). Hier können wir trockenen Fußes aus- und einsteigen. Es folgt ein wunderschöner Rundweg über Lavagestein, aber flach; die Insel weist auch Buschwerk auf. Von Anfang an aber erleben wir die hier großartige Vogelwelt: Hier nisten zwei Arten von Fregattvögeln: Die großen F. und die prächtigen F.; bei letzeren haben die Männchen, die noch Partnerinnen suchen, riesige leuchtend-rote Kehlsäcke. Ein weiteres Motiv sind zahlreiche Land-Iguanas in schönen Farben. Außerdem gibt es Pelikane und Blaufuß-Tölpel, wir sehen auch einen Reiher, einen Lava-Reiher (Heron), einige Finken und Tauben und schließlich Seelöwen. Dabei sind vor allem Jungtiere ganz putzig, die miteinander spielen und raufen. Unser erster Ausflug ist jedenfalls gleich ein Erlebnis und bietet zahlreiche Motive!
männlicher Prachtfregattvogel (Fregata magnificens)Drusenkopf (Conolophus subcristatus) oder Galapagos LandleguanDrusenkopf (Conolophus subcristatus) oder Galapagos Landleguanmännlicher Bindenfregattvogel (Fregata minor)junge verspielte Galapagos Seelöwen (Zalophus wollebaeki)junge verspielte Galapagos Seelöwen (Zalophus wollebaeki)junge verspielte Galapagos Seelöwen (Zalophus wollebaeki)Touristen fotografieren junge Galapagos Seelöwen (Zalophus wollebaeki)junge Galapagos Seelöwen (Zalophus wollebaeki)männlicher Bindenfregattvogel (Fregata minor)

Auf der Jacht gibt es dann einen Sicherheitsvortrag und einen Vortrag über Tölpel (Boobie-Birds); danach ist Abendessen (sehr gut!) und danach noch ein Briefing für morgen. Da geht es dann um ½ 6 Uhr in der Früh los, weshalb wir uns bald in die Kabine zurückziehen. Die Fotos müssen noch gesichert werden, aber dann schlafen wir auch schon!
Ankunft BaltraVorstellung der CrewVorstellung der Crew



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