Donnerstag, 19. August 2010

Kroatien - Plitvicer Seen

Die 5 Tage am Meer in Kroatien waren sehr schön, gerade einmal einen halben Tag war es bewölkt mit ein paar Regenspritzern, ansonsten immer sonnig, warm, aber nicht zu heiß. Viel gefaulenzt, im erfrischenden Meer geschwommen, den Yachten und Segelschiffen zugesehen wie sie vor Korcula anlegen. Am Abend Essen gegangen und uns auch einmal eine Fischplatte geleistet. 
Die "Royal Clipper" vor der Insel Korcula

Die Heimreise haben wir auf 2 Tage verteilt und sind über die Plitvicer Seen gefahren. Kurz davor auf dem Campingplatz übernachtet. Am nächsten Tag schon um 6:30 aufgestanden, sodaß wir noch vor 8 Uhr im Park waren, der um 7:30 aufmacht. Gabi war einmal vor langer Zeit hier, ich habe den Park noch nie gesehen. Die erste Stunde in der Früh war am schönsten, da waren noch kaum Besucher, dann wurde es auf den Wegen aber richtig voll, ein Wunder das niemand Baden gegangen ist. Im Prinzip ist der Park  schon sehenswert, aber vom Naturerlebnis bleibt halt nicht viel bei diesen Menschenmassen (900 000 Besucher sollen es in einem Jahr sein) und beim Abkassieren sind sie auch sehr gut, ca 11.-€ der Eintritt pro Person (dafür sind die Shuttle Busse und Boote dann gratis) und 10 .-€ Parkgebühr für Camper pauschal für den Tag, nicht stundenweise wie bei PKW.
Die verschiedenen Sinterbildungen sind das besondere an den Plitvicer Seen




Wir waren wohl auch weil uns der Trubel zu viel wurde um 13 Uhr schon wieder draußen, haben noch ein nettes Lokal gefunden (außerhalb des Dunstkreises der Plitvicer Seen, wo viele Lokale zu teuer sind) und sind dann gemütlich heimgefahren. Um Punkt 20 Uhr waren wir in St.Veit, wo auch dank unserer lieben Nachbarn alles in bester Ordnung ist. Jetzt versuche ich mich langsam wieder aufs Arbeiten einzustellen, was doch ein wenig schwer fällt.
Aber es war auf jeden Fall eine schöne und lehrreiche Reise, wo wir viel vom etwas anderen Europa gesehen und gelernt haben.

Freitag, 13. August 2010

Auch wir machen einmal "richtigen" Urlaub

Die Durchquerung des Balkan gen Süden hat sehr gut funktioniert. Von Belogradcik in Bulgarien war es nicht mehr sehr weit zur Grenze nach Serbien. Die Kontrolle war genau und gründlich, aber freundlich und da es sich um einen kleinen Grenzübergang gehandelt hat, war auch nicht viel Wartezeit.
Die Straßen waren in gutem Zustand, nur eine schlecht beschilderte Umleitung hat unseren Orientierungssinn gefordert.
Mein teures GPS von Falk hat sich auf der ganzen Reise, von Rumänien angefangen, als fast völlig unbrauchbar herausgestellt. Obwohl angeblich mit den aktuellsten Detailkarten für ganz Europa ausgerüstet, sind Länder wie Rumänien, Bulgarien, Serbien oder Montenegro, gerade einmal die Hauptstädte und einige Europastraßen verzeichnet. In Serbien ging das soweit, dass eine 4-spurige Schnellstraße nicht auf der GPS-Karte war, wir also offiziell im "Niemandsland" herumfuhren. Auch ist die Software nicht aktuell und funktioniert nicht unter Windows 7 64 bit. Und ja, ich habe die aktuellsten Karten, die es von Falk gibt und auch die genannten Länder werden bei Falk als "Detailkarten" bezeichnet. In Österreich ist die Karte genau, jede Gasse von jedem Dorf ist verzeichnet und so wird das auch mit Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern sein. Im Prinzip sehe ich das aber als eine grobe Irreführung des Konsumenten an. Ein Vertrauen in die Routenwahl hätte für uns in diesen Ländern oft hunderte km Umwege verursacht, weil kürzere Routen nicht angezeigt wurden. Da wir uns aus Gewohnheit aber mit gutem Kartenmaterial eindecken und auch immer den dicken ADAC Europaatlas mit dabei haben, konnten wir zum Glück unsere Reise auch so gut planen.
Serbien war für uns erstaunlich gut entwickelt, die Häuser fast alle im guten Zustand, Tankstellen neu und ausreichend vorhanden, Straßen meist auch erneuert und gut in Schuss. Nur der Müll neben der Straße war nirgendwo sonst so schlimm. Rückblickend war Bulgarien vom optischen Eindruck her am schlechtesten - viele Betonruinen, hässliche Häuser, aber überall sehr freundliche und hilfsbereite Menschen.
Gewisse nationale Befindlichkeiten konnten wir dann in Serbien schon bemerken, denn die Straßenabzweigung, die uns auf die Strecke nach Bosnien führen sollte, war schlicht nicht beschildert. Was wir erst 20 km später auf einem in 1000 m Höhe gelegenen Pass bemerkten. Da diese gut ausgebaute Straße nach Montenegro führte und wir ursprünglich sowieso vorhatten über Montenegro zur Küste zu fahren, drehten wir nicht um, sondern änderten unsere Route. Bis auf eine Baustelle war die Strecke, die über einige Bergpässe führte, sehr schön zu fahren und auch landschaftlich sehr lohnend. Zwar sind die Berge im Sonnenschein nicht schwarz (Monte Negro = schwarze Berge), aber durch die Kombination aus weiten Hochebebenen mit Bergen die bis zu 2500 m hoch sind, sehr reizvoll anzusehen. Die Übernachtung unweit des Durmitor Gebirges war sehr ruhig und kühl. Am Morgen hatte es 5 Grad und leichten Nebel. Hunderte Spinnennetze schimmerten dann später in der Morgensonne und auch so spät im Jahr waren die Wiesen noch voller Blumen.
Statt Spinnennetze im Morgenlicht doch lieber ein Heuschreck - Montenegro

Brücke über die Tara Schlucht - Montenegro

Hochalmen und Berge des Durmitor - Montenegro

Die Querung über Bosnien nach Kroatien ging auch schnell und ohne Probleme, nur leider auf der Küstenstraße standen wir eine 3/4 Stunde im Stau wegen eines Unfalls mit einem Tanklaster. Der Weg  hinaus auf die Peljesac Halbinsel nach Orebic war dann gefühlt ein wenig lang, aber um 18 Uhr waren wir endlich an der Küste und hatten das Glück, dass der erste Campingplatz, wo wir gefragt haben, voll belegt war. So sind wir zum Camp Palme weiter gefahren, dessen traumhafte Lage wir schon zu Ostern genossen hatten. Und mit viel Glück war auch gerade noch ein Platz frei, genau der , den wir schon zu Ostern hatten, nämlich ganz vorne mit direktem Blick aufs Meer (nicht mit dem Fernglas - zwischen unserem Campingbus und Meer liegen 15 m Distanz). Und hier lassen wir es uns jetzt gut gehen, die Tagestemperatur ist angenehm, max 30 Grad, das Wasser nicht zu heiß, sondern so um die 24-25 Grad und die Olivenbäume spenden gut Schatten. Der manchmal gegen Abend auffrischende Wind freut die Surfer und in der Nacht sind bei leichter Brise 23 Grad eine angenehme Schlaftemperatur. Hier bleiben wir einmal sicher bis Montag, dann geht es wahrscheinlich Richtung Heimat, allerdings noch mit einem Abstecher zu den Plitvicer Seen.

Unser Blick vom Campingbus - ohne Fototricks !
Vorrat für ein gesundes Strandleben

Sonntag, 8. August 2010

Bulgarien (Tag 22)

Heute hat der Wecker schon um 7 Uhr geklingelt. Mit der Hoffnung auf einen schönen Sonnenaufgang sind wir unweit des Campingplatzes mit unseren Stativen gestanden und haben einmal gewartet. Viele Wolken, wird das noch was ? Als Versöhnung zum gestrigen Tag wurde es sehr wohl etwas. Vor allem die Mischung von Nebelschwaden mit der morgendlichen Sonne und die rot aufglühenden Felsen haben uns begeistert.




Nach einer ausgiebigen Fotosession dann ins Stadtzentrum Frühstück einkaufen. Informationsbüro ist mit einem jungen Mann besetzt, der gut Englisch spricht. Landkarte vom Gebiet gekauft und uns für eine Wanderung etwas außerhalb des Ortes entschieden. Die fängt einmal unspektakulär an, wird aber immer schöner und auch wilder. vor allem der Abstieg durch eine Schlucht und die riesige Höhle beeindrucken. Die Felsformationen sind natürlich auch tolle Fotomotive. Aus der vermeintlich kurzen Tour wird so eine ausgiebige Vormittagswanderung.



Danach brauchen wir einmal eine Stärkung und da es wieder stark bewölkt geworden ist, machen wir ein kleines Nachmittagsnickerchen.

Danach Bilder bearbeiten, Blog schreiben und den Gewitterwolken beim Herumziehen zuschauen.

Nach dem Gewitterguß kommt die Sonne heraus.  So kommen wir noch zu einer abendlichen Besichtigung der Burg, die beeindruckend zwischen die hohen Felsen gebaut wurde. Nur leider schiebt sich etwas zu früh eine Wolkenbank vor die Sonne und verhindert eine perfekte Abendstimmung.
Der Abend in einem Restaurant wird dann sehr nett, da wir mit einem bulgarischen Paar am Tisch sitzen, wo sie sehr gut Deutsch spricht. So erfahren wir viel Interessantes über das Leben in Bulgarien.

Rumänien letzter Tag

Bis jetzt waren die Tage in Rumänien sehr schön, vor allem die netten Leute, die schöne Landschaft, die vielen tollen Kulturdenkmäler und natürlich auch die günstigen Preise haben uns die Reise sehr angenehm gemacht. Schade, dass gerade bei der Ausreise das Bild getrübt wurde. Um nach Bulgarien zu kommen mußten wir bei Calafat nach Vidin über die Donau - per Fähre. Bei der letzten Tankstelle hatten wir noch vermeintlich überschüssige 100 Lei vertankt. Bei der Einfahrt zum Hafen ein Schranken, wo 11 € zu zahlen sind. Wir verwenden unseren restlichen 40 Lei und ein paar Euro um wie wir glauben, das Fährticket zu bezahlen. Dann eine Kontrolle unseres Autos und Paßkontrolle (wir fahren von einem EU Land in das andere ?). Dann der Hinweis: Wir müssen noch Schiffs Tax zahlen. Eine durchaus freundliche Dame am Schalter erklärt mir, dass die Überfahrt 221 Lei kostet (das sind gut 50 € !), die 11 € waren nur die „Hafengebühr“.
Natürlich nur Bargeld, da sie keine Kreditkarten annehmen kann. Also zurück ins Zentrum, Geld abheben, zähneknirschend den Wucherpreis bezahlt. Passenderweise geht derweilen ein Gewitter über uns nieder. Die letzten 20 Lei sinnvoll bei einem kleinen „Magazin Mixt“ in zwei Weinflaschen investiert. Dann auf die Fähre gewartet. Die ist natürlich keine Luxusvariante mit All Inclusive Bar und Buffet, sondern alt und schäbig wie die meisten Fähren hier, aber sie bringt uns sicher über die Donau. Drüben in Bulgarien angekommen, geht der Spaß weiter, erst muß man prinzipiell eine Vignette kaufen, „Straßenbenützungsgebühr“ wird das genannt. Leider hatte ich gelesen, dass es nur Monats und Jahresvignetten gibt, sodaß ich nicht nach der günstigeren Wochenvignette frage. Naja, 7 € Unterschied kann ich gerade noch verschmerzen. Bei der neuerlichen Paßkontrolle dann noch 3€ „Kopfgeld“ und dann können wir endlich unserem Ziel entgegenfahren, nicht ohne uns vorher das „reizende“ Städtchen Vidin kurz anzusehen, allerdings nur um einen Bankomaten zu finden.
Jetzt wird sich so mancher denken, da haben sich die Rumänen aber ein schönes Körberlgeld gemacht. Nun wir bekamen für jede Zahlung eine ordentliche Quittung, auf der der Preis richtig ausgewiesen war und wir haben auch nicht für LKW samt Anhänger +2 Personen bezahlt, sondern für Microbus (195 Lei) + 2 Personen. Und zwei Österreichern die wir hier in Bulgarien am Campingplatz getroffen haben, ist es genauso gegangen. Nur zum Vergleich: die Fähre in Tulcea über die Donau hat uns nicht einmal 30 Lei gekostet, sämtliche Gebühren bei unserer Überfahrt nach Bulgarien machten so an die 340 Lei aus !

Die Strecke nach Belogradcik war dann zum Glück recht gut in Schuß und bis wir im Ort angekommen waren, war auch das Regenwetter vorbei. Eine schöne Abendstimmung bot noch einen versöhnlichen Abschluß dieses unangenehmen Reisetages. All die Mühen für ein paar Felsen ? Zum Glück nicht. Das Gebiet um Belogradcik ist berühmt für seine bizarr geformten roten Felsen und die dazwischen liegende „Weiße Burg“. Das ganze Gebiet hat allerdings eine Ausdehnung von 30 x 3 km und bietet tolle Fotomotive, die sehr gut auf markierten Wanderwegen zu erreichen sind.


Die Felsen von Belogradcik

Freitag, 6. August 2010

Rumänien Tag 20

Über Nacht hat es ein wenig geregnet, womit es endlich kühler geworden ist, so an die 24 Grad in der Nacht. Jetzt ist es wieder sonnig und wird sicher wieder heiß. Wir fahren jetzt nach Belogradic/Bulgarien, wo die "weiße Burg" inmitten von bizarren Felsformationen steht. Dort wollen wir mindestens einen Tag herumlaufen, dann sehen wir weiter, ob es noch nach Kroatien geht und auf welchem Weg. Denn wir wollen noch die Plitvicer Seen besuchen, aber auch ein paar Badetage wären nett.
Schauen wir mal, das wir Bukarest gut hinter uns bringen (es gibt keine Außenringautobahn) und die ca 350 km Landstraße dauern sicher auch wieder gut 7 Stunden.

Donnerstag, 5. August 2010

Rumänien Tag 18+19

Wir haben uns noch eine frühe Bootstour im Donaudelta gegönnt. Also sind wir um 5 Uhr aufgestanden, um 6 Uhr zum Boot und dann gut drei Stunden rumgefahren. Diesmal eine exklusive Tour für uns, da wohl alle anderen Gäste noch geschlafen haben - vor allem die Polen neben unserem Camper, die in der Nacht ganze Wälder niedergesägt haben. Passenderweise haben sie auf ihren Geländewagen "Expedition Rumänien" Kleber drauf - aber die Autos schauen verdächtig sauber aus. Wir haben sie übrigens am Abend wieder gesehen, diesmal zum Glück in ausreichenden Abstand auf dem Campingplatz an der Schwarzmeerküste bei Constanta, wo wir uns ein paar Stunden Pause am Meer gönnten - die Polen haben ein Zeltlager aufgebaut, das nach längeren Aufenthalt schließen läßt. Naja, ist auch abenteuerlich am Strand in Rumänien. Nicht wirklich, der Strand ist sauber, das Wasser zu warm mit um die 30 Grad, da es hier weit flach und sandig hineingeht und die Anlage, als eine von vielen, ist neu und sauber, aber eben wie jeder Großcamping an einer endlosen Sandstrandküste.

Frösche gibt es Millionen im Donaudelta, was Vögel wie Storch und Reiher freut

Silberreiher im Flug, Gabis "Meisterschuß"

Heute Donnerstag waren wir nach kurzem morgendlichen Bad brav und sind in das Zentrum von Constanta gefahren. Das archäologische Museum ist sehr sehenswert, vor allem die Schatzkammer hat einige erlesene Stücke. Das Restaurant gegenüber war auch sehr gut. Der Rest der Stadt ist aber zum Vergessen. Nichts renoviert, Plattenbauten und die wenigen schönen alten Häuser verfallen und vergammeln.

Ovid wurde hierher, ans damalige Ende der römischen Welt, in die Verbannung geschickt
das ehemalige Casino von Constanta verfällt

Statt direkt nach Bukarest zu fahren, haben wir noch den Umweg über das Trajan Trophäum gemacht. Eigentlich zum Teil eine Rekonstruktion, ist es doch sehr beeindruckend. Die originalen Friese sind komplett in einem Museum ausgestellt.

Das Trajan Trophäum (Siegesdenkmal über die Daker)

Die Fahrt zur Autobahn führt uns dann entlang der Donau und eben über eines der wenigen fertigen Autobahnstücke nach Bukarest. Die Stadt hat ja auf mich einen eigenartigen Eindruck hinterlassen, als ich hier 1990 durch einen Tagesausflug vom Donauschiff "Mozart" vorbeikam. Da war der Umsturz noch frisch, die Straßenbahnen Schrott, die Leute verzweifelt ob der politischen Unsicherheit und die Straßen leer, weil fast niemand ein Auto hatte. Heute sind die Straßen voll, natürlich mit vielen SUF´s, die Leute gut drauf und freundlich und die Stadt noch immer so häßlich, wie ich sie in Erinnerung hatte. Leicht war es nicht, den einzigen Stadtcamping von Bukarest zu finden, der idyllisch im Wald gelegen ist - flankiert von einer durchaus befahrenen Straße und dem angrenzenden Inlands Flughafen. Ob so vielen Bonuspunkten ist er auch der teuerste bisher, umgerechnet 20.-€.
Das Wetter war heute überraschend wechselhaft, auch gewittrig. Da die nächsten Tage gar nicht so gut für das Gebiet im Südwesten, an der bulgarisch-Rumänischen Grenze aussieht, werden wir Morgen entscheiden wie es weitergeht.

Dienstag, 3. August 2010

Rumänien Tag16+17

Am 15.Tag unserer Reise war eine lange Autofahrt von knapp 500 km nötig um vom Norden ins Donaudelta zu gelangen. Zum Glück waren die Straßen recht gut ausgebaut. Aber durch die vielen Ortsdurchfahrten mit Tempo 50 haben wir trotzdem gut 10 Stunden gebraucht. Hier in Murighiol hat aber alles so gepaßt, wie im Internet recherchiert. Netter kleiner Campingplatz, wo Sie gut Englisch spricht und ihr Ehemann Octavian (die Rumänen sind stolz auf ihre römischen Wurzeln) die Bootstouren leitet.
Schnell noch nach 20 Uhr zur nahegelegenen Pension zum köstlichen Abendessen, trotz Dämmerung können wir die Gelsen auf der Terasse mit Autan von uns abhalten.

Höckerschwäne im Flug, Donaudelta 
Die Bootstour startet um 7 Uhr mit einer Ralleyfahrt im klapprigen Dacia zum Bootshafen. Die fast 5 stündige Fahrt durch kleine und große Kanäle, Seen und Auwälder bietet tolle Eindrücke von diesem einmaligen Naturraum.

Rohrdommel

Pelikan beim Start

Purpurreiher

Kormorane im Abflug

Auwald
Auwald
typische Vegetation am Rand einer Lagune

Sonntag, 1. August 2010

Rumänien Tag15

Die Fahrt durch das Iza Tal und dann zu den Moldauklöstern war auf der schlechten Nebenstraße sehr anstrengend. Schlaglöcher so tief, das man Angst hat, das da der ganze Campingbus Platz hat, werden Jahre lang nicht repariert, oder wenn nur unvollständig. die Hauptverbindungen sind aber meist neu und sehr gut zu befahren.

Rumänien ist ein Land der zwei Geschwindigkeiten !

endlich einmal ein Cafe zur passenden Zeit !

Moldaukloster Moldovita
Die Moldauklöster zählen nicht umsonst zum absoluten Muß einer Rumänienreise. die außen und innen vollständig bemalten Kirchen werden von einer mächtigen Wehrmauer samt Türme umgeben. Innen ist wie in fast allen orthodoxen Kirchen das Fotografieren verboten, aber außen zum Glück ohne Einschränkung erlaubt.

Rumänien Tag14

Die Weiterfahrt bei strahlendem Sommerwetter bringt uns nach Targo Mures, wo am Hauptplatz ein sehenswertes Jugendstilensemble zu sehen ist. Dann geht es weiter in wieder bergigere Gebiete.

Targo Mures, Kulturpalast
Holzkirche der Maramures
Im Iza Tal gibt es unzählige Holzkirchen, die jedoch in Blockhausbauweise gefertigt wurden, im Unterschied zu den Stabkirchen in Norwegen.

Friedhof bei einer Holzkirche in der Maramures, Iza Tal

Neue Klosteranlage von Barsana vollständig im alten Stil gebaut, bei den Holzkirchen ist alles außer den Dachschindeln mit Holznägeln verbunden

Donnerstag, 29. Juli 2010

Rumänien Tag 13

Endlich ist es am Vormittag schön geworden, sodaß wir die mittelalterliche Stadt Sighisoara in Ruhe besichtigen konnten. Die Mischung aus renovierten Gebäuden und noch relativ ursprünglichen (renovierungsbedürftigen) hat seinen Charme, denn hier ist noch nicht jedes Haus ein Andenkenladen oder ein Touristencafe. Es ist wohl eines der wenigen mittelalterlichen Zentren einer Stadt, das auch noch wirklich bewohnt wird.

Sighisoara vom Uhrturm aus gesehen
Am Nachmittag sind wir dann zu der mächtigen Kirchenburg von Bietan gefahren, die wirklich beeindruckend in einem grünen Seitental liegt. Nur mehr 80 Sachsen leben in der Gemeinde und versuchen das Erbe fortzuführen und zu erhalten. Was allerdings auch durch einige Unterstützung aus dem Ausland möglich ist.

Die Kirchenburg von Bietan
Das Dorf von Bietan

Den späten Nachmittag und Abend haben wir dann wieder in Sighisoara verbracht, mit gut Essen und trinken und natürlich fleißig arbeiten - es sind auf jeden Fall einige gute Fotos entstanden. Obwohl wir dem ausgezeichneten Weiß wie Rotwein gut zugesprochen haben. Was aber nicht so ein Wunder ist, selbst im besten Restaurant am Platz kostet die Flasche Wein so um die 7 €.

gemütlicher Plausch unter Nachbarn
Die Altstadt ist toll beleuchtet und hat einige gute Restaurants

Rumänien Tag 12

Wir warten weiter auf das versprochene Schönwetter. Immerhin regnet es nicht mehr dauernd, sondern nur noch gelegentlich, was Besichtigungen ermöglicht. So haben wir uns das Schloß Peles angesehen, das ein bisschen großspurig als "Rumäniens Neuschwanstein" bezeichnet wird. Mit all den Nebengebäuden und dem Park aber eine wirklich sehenswerte Anlage.

Schloß Peles
Für eine Tour mit der Seilbahn in die Berge war das Wetter aber noch immer zu schlecht, Donnergrollen und ein Regenguß überzeugten uns schnell davon, das es besser ist Richtung Norden, in etwas flacheres Gebiet zu fahren. Denn die Berge beim Schloß Peles sind bis zu 2500 m hoch.

So besuchten wir dann zwei weitere Kirchenburgen, vor allem die von Prejmer ist nicht umsonst auch auf der Unesco Liste, wie viele andere Sehenswürdigkeiten in Rumänien. Nicht nur die mächtige Ringmauer mit begehbaren Wehrgang, sondern die über 200 Vorratskammern und auch die Kirche mit dem gotischen Flügelaltar sind sehenswert.

gotischer Flügelaltar in der Kirche von Prejmer

Schule in der Wehrmauer, Wehrkirche von Prejmer
Wehrkirche von Harman (Honigberg) mit mächtiger Befestigungsmauer
Weiter ging es über eine gut ausgebaute Straße nach Sighisoara. Trotzdem brauchen wir für die 114 km gut 2 Stunden, da die Straße oft durch Dörfer führt und dort gilt Tempo 50, was von der Polizei auch immer wieder kontrolliert wird.
In Sighisoara angekommen finden wir tatsächlich den im Zentrum gelegenen Campingplatz. Durch eine Toreinfahrt bei einem Haus hindurch, dahinter ist auf einmal eine schöne Wiese, die auch noch durch den Schutz der Häuserzeile ruhig gelegen ist. 5 min Fußmarsch zum nächsten Restaurant, was jetzt die beste Abendbeschäftigung ist, denn zur Abwechslung regnet es.
wenigstens in der Nacht hört der Regen auf und man kann die schön beleuchtete Altstadt betrachten

Dienstag, 27. Juli 2010

Rumänien Tag 10+11

Die Burg Bran ist wohl die bekannteste in Rumänien, sie wird heftig als Dracula Burg vermarktet, obwohl selbst Vlad Tepes (der "Pfähler") sich hier nicht aufgehalten hat, aber irgendeine Burg musste es wohl sein und da paßt Bran halt sehr gut. Bei unserem Besuch am Sonntag war scheinbar halb Rumänien zu Besuch + ein paar ausländische Touristen. Die Burg ist aber trotzdem sehenswert, mit schöner Einrichtung und  verwinkelten Gängen, schönem Innenhof und vielen Türmen und Zinnen.

Burg Bran

Innenhof mit Brunnen, Burg Bran
Nun hat uns doch der Regen erwischt, allerdings nicht an so ungünstiger Stelle, denn in Kronstadt (Brashov) läßt sich doch einiges tun, vor allem gut essen. Und auch der Campingplatz außerhalb der Stadt ist gut - auch mit gutem Restaurant, was für die Abendunterhaltung paßt. Morgen sollte laut Wetterzentrale.de das Wetter langfristig besser werden. Dann geht es in Richtung Norden zu den Moldauklöstern. Mutig planen wir dann die Weiterfahrt in das Donaudelta, worüber sich Millionen von Gelsen freuen dürften.

Hauptplatz von Brasov im Regen

Und nocheinmal der Hauptplatz

Es ist schon sehr angenehm, das es sehr oft bei Hotels, aber auch Kaffeehäusern oder Campingplätzen free Wireless Lan gibt, wodurch die regelmäßigen Blogeintragungen erst möglich wurden. So läßt sich ein verregneter Tag bei Kaffee und Kuchen und Internet gut rumbringen.