Donnerstag, 27.12.: Nach einer zunächst auch wieder etwas raueren Fahrt sind wir in Floreana angekommen. Diese Insel ist historisch besonders interessant, aber sie weist auch ein durchaus schönes Tierleben auf. Am Morgen sind wir an der Punta Cormorant (keine Kormorane). Ein kurzer Weg führt zu einer schönen Bucht, wo zahlreiche grüne Meeresschildkröten nisten. Sie sind gerade auf dem Weg ins Wasser. Das Wetter ist schön und sonnig, sodass wunderbares Fotolicht herrscht. Man kann auch wieder gut die Paarungsversuche der Schildkröten nahe an der Küste beobachten und fotografieren. Insgesamt auch landschaftlich sehr lohnend!
Anschließend geht es zum Schnorcheln zum Champion Islet, auf der Fahrt begleiten uns Delfine!
Champion Islet ist wirklich ein ausgezeichneter Platz! Dort, wo wir ins Wasser gehen, wimmelt es nur so von Fischen! Sehr schön ist dann gleich eine Bucht mit flachem Wasser und Steinen (zum Glück genug Wasser drüber), die wirklich klares Wasser und viele Fische bietet. Beim Weiterschwimmen merkt man dann zwar stellenweise wieder eine stärkere Strömung, es ist aber nicht allzu anstrengend, wenn man mit der Strömung schwimmt. Das Wasser wird allerdings wieder etwas trüber, die Seelöwen am Ufer sind leider nicht sehr eifrig herunter zu kommen, sodass wir nur zwei flüchtig schwimmen sehen. Trotzdem ist dieser Schnorchelgang wegen des guten Wassers einer der besten bisher, auch die Fotos schauen recht gut aus.
Noch vor dem Lunch besuchen wir dann kurz die Post Office Bay, ein touristischer Pflichtstopp, der aber ganz nett ist. Man gibt dort Postkarten in einer Tonne ab und nimmt, wenn möglich welche mit, um sie persönlich zuzustellen. Wir nehmen eine für Wien und eine für Graz mit, irgendwie werden wir sie schon anbringen!
Am Nachmittag sind wir dann in der kleinen Ansiedlung von Floreana; wir fahren wieder mit einem LKW-Bus („endemisch“), aber zum Glück nicht so lange, hinauf ins Hochland. Hier hängen zwar wieder Wolken, aber diesmal geht es nicht um die Aussicht. Der Wald ist hier sehr schön, auf vielen Bäumen wachsen Epiphyten. In einem großen Gehege gibt es wieder Schildkröten (gemischte Sammlung, die deshalb nicht ausgewildert werden kann), dafür kann man sie aus der Nähe betrachten. Nahe der Süßwasserquelle ist dann die Höhle, in der die Wittmers zunächst gehaust haben. Das Schöne hier ist für uns aber die Landschaft, es gibt enge Tuffschluchten, die mit Farn bewachsen sind.
Im Ort besuchen wir dann das Hotel Wittmer an einem schwarzen Strand. Hier haben wir auch die Gelegenheit, die hier heimischen Meerechsen zu fotografieren, die sich im schönsten Abendlicht zeigen. Sie sind besonders farbenprächtig rot-grün. Auch das ist noch ein echtes Highlight. Mit einem Bier begießen wir dann den Sonnenuntergang, der überwiegend sichtbar ist, bevor wir zum Dinner zurück auf die Jacht fahren.
Dieser Tag war noch besser als erwartet, die Fotomöglichkeiten waren sehr gut.
Der Abendvortrag ist dann über das hiesige Klima; obwohl es derzeit (Trockenzeit) vielleicht ein bisschen braun aussieht, sind wir froh, nicht die andere Saison (tropisch) gewählt zu haben; uns ist auch so warm genug hier!
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