Heute ist Sonntag und wir werden heute ein Stück der „Kalvarien-Tour“ machen – zu viele Kirchen müssen ja nicht sein, aber hier gibt doch ein paar schöne Exemplare! Die erste ist Le Folgoet, wo wir uns gedulden müssen, denn es ist gerade Messe. Bei der Bäckerei ist allerdings kaum weniger Betrieb! Wir stellen uns an und verzehren dann die Naschereien am Picknicktisch. Die Kirche ist sehenswert, aber ein bisschen düster.
Der nächste Ort, Lampaul-Guimiliau hat sowohl einen schönen Kalvarienberg als auch eine sehenswerte Kirche mit vielen bunten Details. Einmal eine Ausnahme, bei der uns Barock gefällt, die Gestaltung hier ist durchaus eigenwillig. Noch schöner ist der kleine Ort Guimiliau daneben. Hier ist das ganze Ortszentrum sehr hübsch. Wir können auch gut picknicken und uns nachher einen Kaffee holen. Der Kirchenbezirk bildet ein wirklich schönes Ensemble, das wechselnde Wetter auch interessantes Licht. Mir hat diese Anlage von allen am besten gefallen. Einen kurzen Stopp machen wir dann noch in St. Thegonnec, das uns aber nicht ganz so sehr beeindruckt.
Lampaul-Guimilliau |
Guimilliau |
St. Thegonnec |
Nun ist ein Großteil des Tages vergangen – wohin also an der Küste? Roscoff erscheint uns zu groß, Carantec schaut ganz okay aus, vor allem, weil es dort auch einen schönen Leuchtturmblick gibt. Zunächst ist die Orientierung aber nicht ganz einfach, die Plätze am Strand gefallen uns nicht, hier ist es trubelig. Allerdings habe ich einen Stellplatztipp auf der Halbinsel bei den Tennisplätzen. Das passt sehr gut, als Übernachtungsplatz wählen wir dann noch den Parkplatz ganz am Ende der Gasse – im Wesentlichen sehr ruhig! Man kann hier wunderbar spazierengehen, wir genießen den Blick auf die Ile Louet mit Leuchtturm und wandern dann auf dem schönen Küstenpfad in den Ort. Das Gastronomieangebot ist nicht gerade berauschend. Da uns das feine Haus am Platz zu aufwendig ist (nur sehr üppige Menüs), landen wir in einer Creperie, die aber auch ein paar Hauptspeisen anbietet. Wir essen einfach, aber günstig mit gutem Ausblick. Sehr schön ist dann der Rückweg und das Abendlicht. Auch hier ist es an den Aussichtspunkten völlig ruhig! Wir verbringen eine sehr angenehme Nacht.
Am nächsten Tag ist das Wetter etwas unbeständig. Wir besichtigen den Cairn von Barnenez, immerhin das größte Hügelgrab hier, das in beeindruckender Lage auf einem Hügel thront.
Danach fahren wir direkt an die rosa Granitküste. Wir bekommen ein (winziges) Plätzchen auf dem Camping Tourony in Plougastel. Da der Platz danach bald voll ist, sind wir zufrieden, denn die Lage ist sehr gut. Wir sehen uns zuerst zu Fuß die nähere Umgebung an – die Küste gefällt uns, obwohl hier alles verbaut ist. Danach packen wir die Räder aus. Der Ortsteil Ploumanach lässt sich so etwas leichter erreichen. Der Höhepunkt ist sicher die Passage um den Leuchtturm, wo wir trotz mäßigem Wetter sehr beeindruckt sind. Weniger angenehm ist dann allerdings, dass wir keinen Platz mehr in einem Restaurant finden, da ein Regenschauer die Leute hineingetrieben hat.
So kommt es, dass wir doch endlich Moules frites essen – und zwar beim Buffet am Campingplatz. Wir teilen uns eine Portion und die schmeckt gar nicht schlecht! Allerdings brauchen wir dann noch einen Nachschlag, aber zum Glück gibt es ja auch noch etwas zum Selbermachen im Auto!
Den Tag verbringen wir teilweise – wegen sehr wechselhaften Wetters – mit Ausruhen. Dafür ist dann der Fototrip zu den Felsen der lohnendste – es herrscht Regenbogenstimmung! Vor einem Schauer flüchten wir unter die Felsen und können dann tatsächlich einen doppelten Regenbogen bewundern! Wir gehen ein Stück weiter und beim Zurückgehen gibt es noch einmal einen Regenbogen! Wir sind sehr begeistert!
Erfreulich ist auch, dass wir einen Platz im Hafenrestaurant bekommen, wo wir dann am Abend recht gut essen.
Wir bleiben noch einen Tag da, die Felsen gefallen uns. Heute machen wir jedoch einen Radausflug, wir wollen uns unter anderem das „gallische Dorf“ ansehen. Vom Campingplatz weg geht es zunächst bergauf (glaubt man gar nicht!). Wir machen einen Stopp, um einen Blick auf das Tal von Tourony zu werfen, wo es „Feenfelsen“ gibt. Der Graben beeindruckt uns aber nicht sehr (solche Felsen sind im Waldviertel schöner). Mit einigen Orientierungsmühen, aber immerhin auf Nebenstraßen und –wegen erreichen wir dann unser Ziel. Leider handelt es sich nicht wirklich um ein Freilichtmuseum, sondern eher um einen großen Kinderspielplatz. Sicher sehr nett gemacht, aber für uns nicht lohnend, da muss ich beiden Reiseführern widersprechen. Wir bummeln doch ein wenig herum, sodass die Mittagszeit vergeht. Nun steht der Rückweg an, nett zum Radfahren, aber wir werden hungrig. Leider gibt es auch hier an der Küste sehr wenig Lokale. Da das einzige Restaurant, das wir sehen, schon schließt, bleibt noch die Strandbar – also Fastfood oder Galette. Danach kaufen wir dann sinnvollerweise in der Bäckerei ein und ich mache noch einen Einkaufstrip in den Supermarkt – der ist beeindruckend sortiert! Offensichtlich sind die meisten Touristen hier Selbstversorger.
Nach dem eigenen Abendessen geht es noch einmal fürs Abendlicht zu den Felsen – und diesmal sind wir fast alleine hier, da es schon ziemlich spät ist. Auch wieder sehr lohnend.
Zusammengefasst kann man sagen, dass die Granitküste schon ein echtes Highlight ist.
Bootsausflug haben wir keinen gemacht, weil doch der Sturm zwischendurch ziemlich kräftig war (nachts knapp 90 kmh).
Da in der Gegend doch viel los ist, beschließen wir, nicht mehr allzu viele Kaps abzuklappern. Unser heutiges Zwischenziel ist Moncontour, das zu den schönsten Dörfern Frankreichs zählt. Allerdings ist es dort wieder fast zu still, der Ort wirkt ziemlich ausgestorben. Wahrscheinlich ist er nur bei einem Mittelalterfest belebt! Es gibt allerdings einige sehr hübsche alte Häuser und (wenige) Gassen. In einer Hinsicht haben wir aber Glück – es ist gerade ½ 2 Uhr und wir bekommen tatsächlich noch ein Mittagessen im „Chaudron magique“, also im Zauberkessel. Das ist ein sehr ansprechendes Lokal mit zum Teil historischen Gerichten, so gibt es etwa auch Gewürzwein. Das einfache Menü ist auch recht gut und günstig. So sind wir mit dem Stopp recht zufrieden.
Der weitere Verlauf des Tages begeistert uns dann aber weniger: Wir wollen uns Kap Frehel ansehen, aber die Gegend ist hoffnungslos überlaufen – schon kilometerweit vorher wandern die Massen durchs Heidekraut (mäßig einladend), beim Kap bekommen wir keinen Parkplatz (es gibt dort aber auch nur sehr wenige P.Pl. für Camper, obwohl Gebühr eingehoben wird). Na, muss ja nicht sein! Da wir dann beim Fort La Latte einen P.Pl. finden, schauen wir uns die Burg an. Sie liegt tatsächlich sehr schön, ist aber natürlich auch sehr gut besucht. In dieser Gegend gibt es halt viel Tourismus, aber wenige Sehenswürdigkeiten!
Trotz wenig Aktivität fühlen wir uns danach irgendwie fertig. Da es in Saint-Cast-le-Guildo mehrere Stellplätze geben soll, winden wir uns durch diesen Ort (ziemlich unübersichtlich, da aus mehreren Orten zusammengewachsen) und finden schließlich den Parkplatz über dem Hafen (beim modernen Leuchtturm). Tatsächlich können wir uns auch noch ganz gut hinstellen – mit Blick aufs Meer – obwohl er gut gefüllt ist. Zum Glück wollen manche Camper ohnehin nichts sehen (verschlossene Fenster, niemand steigt aus …). Wir spazieren noch ein wenig an der Küste entlang (ziemlich dunstig, sonst wäre der Blick nett) und picknicken dann in Aussichtslage.
Heute stellen wir fest, dass der Stellplatz wirklich eine gute Idee war. Zwar war am Abend und am Morgen ein bisschen Verkehr vom Hafen her zu hören, aber der Hafen ist auch der Pluspunkt, wie wir feststellen, als wir uns dort umsehen: Hier gibt es gleich mehrere Lokale nebeneinander, in einem gibt es tatsächlich schon Kaffee (vor 10 Uhr am Vormittag). Sehr hübsch ist dann die Promenade hinüber zum Ort selbst, der für seinen schönen Sandstrand bekannt ist, hier herrscht richtige Seebad-Atmosphäre.
Nach diesem schönen Spaziergang fahren wir nach Dinan. Etwas zufällig finden wir einen schönen Gratisparkplatz, wo die Nebenstraße (vorbei an der JH) auf den Hafen am Fluss Rance trifft. So spazieren wir gemütlich am Fluss entlang. Das ist eine Stadt, die uns nun wirklich einmal ausgezeichnet gefällt! Schon das Hafenviertel ist recht ansprechend. Wir gönnen uns eine Pizza in einem Lokal, das schön ruhig nach der Brücke liegt, mit Blick auf den Fluss. Danach spazieren wir hinauf in die Altstadt, wobei die gesamte Gasse wunderschön von Fachwerkhäusern gesäumt ist. Nach einer Runde mit Blick auf die Kirche geht es wieder zurück. Wir sind zufrieden. Auch der Touristenansturm hier ist noch überschaubar.
Nun finden wir, dass wir eigentlich genug gesehen und gemacht haben – es fehlt noch der Schlusspunkt: Mont St. Michel. (Kurz überlegen wir, es wegzulassen aus Panik vor den Massen, aber andererseits – wenn wir schon da sind …).
Nun finden wir, dass wir eigentlich genug gesehen und gemacht haben – es fehlt noch der Schlusspunkt: Mont St. Michel. (Kurz überlegen wir, es wegzulassen aus Panik vor den Massen, aber andererseits – wenn wir schon da sind …).
Weit haben wir es nicht. Und wieder bewährt sich die Stellplatz-App: Wir fahren in den Ort Beauvoir – und tatsächlich kann man dort hinter der Kirche erlaubt und gratis parken! Die Plätze sind sogar ziemlich eben und wenn man ein paar Schritte geht, sieht man den Mont St. Michel sogar. Nun ist es allerdings notwendig, die Räder auszupacken. Aber da man damit ja bis zur Insel fahren kann, erscheint es uns ohnehin sinnvoll. Dann rollen wir hinunter und durch die Restaurantmeile bis vor den Schranken – und was sehen wir: einen Radparkplatz und ein Fahrverbot für Fahrräder! (Wir finden später heraus, dass dies zwischen 9 und 18 Uhr gilt, das steht aber nirgends). Allerdings ist der Shuttle-Bus eh gratis. Bevor wir aber einsteigen, begeben wir uns noch ins Gelände, wenn man über den neuen Gezeitendamm fährt, kann man auf einem Feldweg ziemlich weit vor fahren und dann noch auf einem Wiesenpfad praktisch bis ans Ufer kommen. Der Blick ist gut, aber da Ebbe herrscht, nicht ganz so spektakulär. Wir stellen fest, dass man hier am besten im Winterhalbjahr bei Flut und Sonnenuntergang sein sollte, vielleicht noch ein bisserl Nebel … So begnügen wir uns doch mit eher Touristen-Ansichten. Nachdem wir die Räder abgestellt haben, fahren wir mit dem Shuttle hinüber und schlendern durch die Stadt. Wenn man seitlich geht, ist es tatsächlich nicht so schlimm. Wir holen uns sogar einen Kaffee, der auch kaum teurer ist als anderswo. Schließlich beobachten wir dann das Hereinbrechen der Flut – und das ist tatsächlich interessant hier, es kommt eine richtige Woge herein und das Wasser steigt sehr schnell. Da dies am Abend stattfindet, sind natürlich wirklich Menschenmassen überall aufgereiht! Noch knapp vor Sonnenuntergang fahren wir zurück zum Auto und versorgen uns selbst.
In der Früh sind wir halbwegs zeitlich dran (zu früh lohnt nicht, da es bewölkt ist – leider kein Sonnenaufgang). Doch vor 9 Uhr ist wirklich auffällig wenig los. Vor der Abtei müssen wir uns nur anstellen, weil noch nicht offen ist, aber die Wartezeit ist insgesamt gering und wir sind unter den ersten, die hinein gehen. Die Kirchenanlage ist aus architektonischen Gründen wirklich sehenswert – gewaltige Gewölbe und Mauern. Kunstschätze oder Einrichtungen gibt es nicht zu sehen. Der Rundgang dauert doch eine gute Stunde. Nach Kaffee und Beobachtung der Flut (ziemlich hoher Stand – eine Zeitlang kann man gar nicht hinein in die Stadt), geht es wieder zurück.
Wir beschließen, die Bretagne allmählich zu verlassen. Als Zwischenstopp wählen wir Fougères, das eine mächtige Burganlage und einen alten Ortsteil hat. Dort kann man auch gut und leicht parken. Der Ort ist nett, im historischen Teil ist allerdings das Restaurantangebot wieder einmal bescheiden (im Verhältnis zu den Creperien). Wir nehmen die einzige Möglichkeit – dafür ist es ganz ordentlich und billig. Nach einem Rundgang durch den Unterort (die Oberstadt sparen wir uns, ist nicht alt genug), haben wir noch genug Zeit, weiterzufahren.
Wir schätzen, dass wir es noch bis in die Gegend von Vendome schaffen. Beim Herumsuchen stoße ich auf das Tal des Flusses Le Loir (nicht: la Loire). Da gibt es einige kleine Dörfer und Übernachtungsmöglichkeiten. Nach einer doch längeren Fahrt auf Straßen unterschiedlicher Rangordnung (zuletzt eher Feldwegen) kommen wir nach Les-Roches-l´Eveque und dort gibt es einen offiziellen Stellplatz direkt am Fluss, wirklich wunderschön gelegen. Wir genießen hier einen äußerst angenehmen Abend – und auch einen sehr unterhaltsamen, da wir bis nach Mitternacht mit einem Schweizer Neuseeländer namens Peter plaudern.
Wir schätzen, dass wir es noch bis in die Gegend von Vendome schaffen. Beim Herumsuchen stoße ich auf das Tal des Flusses Le Loir (nicht: la Loire). Da gibt es einige kleine Dörfer und Übernachtungsmöglichkeiten. Nach einer doch längeren Fahrt auf Straßen unterschiedlicher Rangordnung (zuletzt eher Feldwegen) kommen wir nach Les-Roches-l´Eveque und dort gibt es einen offiziellen Stellplatz direkt am Fluss, wirklich wunderschön gelegen. Wir genießen hier einen äußerst angenehmen Abend – und auch einen sehr unterhaltsamen, da wir bis nach Mitternacht mit einem Schweizer Neuseeländer namens Peter plaudern.
Wir schlafen verständlicherweise sehr lange und brauchen dann auch einige Zeit zum Zusammenpacken. Der Stellplatz hat zwar keine Sanitäranlagen, aber daneben gibt es ein Restaurant, wo die Bar fast den ganzen Tag offen hat. Wir fahren dann ein paar Kilometer weiter nach Lavardin, einem winzigen Ort mit Burg und sehr sehenswerter Kirche (schöne Fresken). Das einzige offene Lokal ist zwar schön zum Sitzen, das Essen ist eher mittelmäßig.
Nachdem wir also auch etwas besichtigt haben, wollen wir eine längere Fahrtstrecke in Angriff nehmen und zwar bis Vezelay im Burgund. Also wagen wir uns wieder auf die Autobahn. Wir kennen die Vor- und Nachteile: Verkehrsmäßig ist es meist angenehm, wir kommen flott voran – aber es ist teuer! Heute zahlen wir für ca. 300km ca. 50€; wir haben uns nicht die Mühe gemacht, es vorher auszurechnen oder alles auf Nationalstraßen zu fahren – manchmal möchte man doch auch weiterkommen.
In Vezelay nehmen wir den einfachen, aber sehr ruhig gelegenen Campingplatz – eine Dusche ist schon wieder sehr angenehm, da es hier im Landesinneren doch deutlich heißer ist.
Am Vormittag schauen wir uns Vezelay an. Die berühmte romanische Kirche hier ist wirklich sehenswert. Im Inneren gibt es sehr interessante Kapitelle zu sehen. Die Fassade wird gerade restauriert und dadurch kann man sich die Skulpturen des Tympanon aus der Nähe ansehen – für 2€ ist man dabei. Was wir allerdings nicht durchschauen, ist, dass es sich dabei um eine Führung handelt. Wir zahlen, besichtigen die Figuren und wollen wieder gehen, da wir von der französischsprachigen Führung eh nichts haben. Da stellen wir fest, dass die Tür versperrt ist. Erst auf zweifaches Bitten werden wir hinaus gelassen! Das hat mich ziemlich gestresst, auch weil es sehr stickig war in dem Baugerüst.
Danach ist der Bummel durch den Ort umso angenehmer, auch weil wir ein wirklich gutes Lokal finden mit einem tollen, günstigen Mittagsmenü – Volltreffer! Wenige Minuten, nachdem wir uns gesetzt haben, sind alle Tische besetzt.
Am Campingplatz, den wir erst um 14 Uhr verlassen müssen, erledigen wir noch ein paar Handgriffe, dann fahren wir ein Stück weiter – da wir in der Nähe sind, möchte ich nach Alesia, und sei es nur, um die Vercingetorix-Statue selbst zu fotografieren. Zu unserer Überraschung gibt es aber ein ganz modernes Museum (eröffnet 2012) hier, das sich als äußerst interessant (und gut klimatisiert) herausstellt: Alles ist sehr gut aufbereitet und alle Texte sind sogar dreisprachig gestaltet! Im Außenbereich überblickt man die Landschaft und es ist ein Stück der Wallanlagen nachgebaut. Nur die Vorführung dort ist eher seltsam, es ist keine Kampfvorführung, sondern eine Art Komödie, die sich uns nicht erschließt, da auch meine Französischkenntnisse dafür nicht reichen. Danach fahren wir noch auf den steilen Hügel hinauf, um die Statue im guten Licht zu sehen. Hier könnte man übrigens auch gut parken!
Aber es ist noch nicht so spät und wir wollen noch ein Stück weiter. Als Übernachtungsort wählen wir Pesmes am Fluss Ognon, auch da gibt es einen sehr schönen Campingplatz. Das Restaurant daneben liegt zwar nett am Fluss, ist aber auch eher bescheiden in der Qualität.
Von unten sieht der Ort hübscher aus, im Zentrum wirkt er nicht sehr beeindruckend, obwohl es viele alte Häuser gibt. Wir besorgen uns Frühstücksgebäck und essen es wieder in einem Café an der Straße, diese Vorgangsweise scheint häufig üblich zu sein. Bei eher drückendem Wetter fahren wir nun weiter in den Elsass. Wir kommen wieder gebührenfrei weiter, diesmal auf guten Straßen! Als Ziel wählen wir Eguisheim, das als sehr hübsch gilt – und es auch ist! Die Parkplatzsituation ist aber zunächst abschreckend. Es gibt zwar einen eigenen Bereich für Womo, auch hier wäre länger bleiben günstiger, aber er ist ausgebucht. Etwas weiter am Ortsrand finden wir dann aber eine Gratisparkmöglichkeit. Im Ort ist dann gar nicht so viel los, wie es zuerst ausgesehen hat. Sehr schön ist die Runde um das Zentrum, der Ort ist nämlich ringförmig angelegt und dieser Ring besteht praktisch ausschließlich aus bunt bemalten Fachwerkhäusern. Ein bisserl kitschig, aber doch sehr sehenswert! Gegen Ende der Runde finden wir dann sogar ein Café in einer Nebengasse. So gestärkt und zufrieden wollen wir noch einen Ort anschauen und dort bleiben.
Der nächste ist Riquewihr, aber da scheint es eine Veranstaltung zu geben, es drängen sich die Massen! Zum Glück schaffen wir es, nicht irgendwo im Stau hängen zu bleiben. Im nahe gelegenen Hunawihr ist es dagegen sehr still! Es gibt überall Parkplätze – und einen besonders schönen, ebenen unterhalb der Kirche in den Weinbergen. Wir brechen zum Ortsbummel auf und reservieren dann im einzigen Lokal einen Tisch. Anschließend kaufen wir Wein und sehen uns die alten, aber nicht überrestaurierten Häuser an. Das Abendessen ist ausgezeichnet! Mittendrin bricht zwar ein Gewitter los, aber wir sitzen unter einem guten Vordach. Netterweise bekommen wir dann noch Regenschirme geliehen, um wieder trocken zum Auto zu kommen. Auch in der Nacht wettert es noch einige Male. Das lässt uns nicht so gut schlafen, obwohl der Platz ruhig ist (wenn einen Kirchenglocken und Hähne nicht stören).
Der nächste ist Riquewihr, aber da scheint es eine Veranstaltung zu geben, es drängen sich die Massen! Zum Glück schaffen wir es, nicht irgendwo im Stau hängen zu bleiben. Im nahe gelegenen Hunawihr ist es dagegen sehr still! Es gibt überall Parkplätze – und einen besonders schönen, ebenen unterhalb der Kirche in den Weinbergen. Wir brechen zum Ortsbummel auf und reservieren dann im einzigen Lokal einen Tisch. Anschließend kaufen wir Wein und sehen uns die alten, aber nicht überrestaurierten Häuser an. Das Abendessen ist ausgezeichnet! Mittendrin bricht zwar ein Gewitter los, aber wir sitzen unter einem guten Vordach. Netterweise bekommen wir dann noch Regenschirme geliehen, um wieder trocken zum Auto zu kommen. Auch in der Nacht wettert es noch einige Male. Das lässt uns nicht so gut schlafen, obwohl der Platz ruhig ist (wenn einen Kirchenglocken und Hähne nicht stören).
Nun verlassen wir Frankreich wieder! Das Wetter heute ist regnerisch und da wir auf Anhieb sonst nichts finden, gibt es Croissants und Kaffee in einer Autobahnraststelle. In Deutschland kommen wir zunächst gut voran, Staus zeigen sich in der Gegenrichtung. Allerdings scheint bei Stuttgart ein Megastau zu sein, den wir dann (vermutlich) auf Landstraßen im Regen umfahren. Schneller sind wir nicht, aber in Bewegung. Danach gibt es noch ein paar zähe Bereiche, aber schließlich sind wir am späten Nachmittag wieder in Geretsried.
Hier verbringen wir wieder einen netten Abend bei Martin und Brigitta – wir strapazieren schön langsam ihre Gastfreundschaft …
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Auch heute
haben wir es nicht eilig; wir plaudern noch ziemlich lange. Dann fahren wir
eher gemütlich über Bad Tölz – Achensee (bis dahin wenig Verkehr) – Zillertal
(Autokolonnen!) – Gerlospass (späte Mittagspause im Auto) – alte Gerlosstraße
(ein Unsinn unseres Navis – eher mühsam für unseren Bus) nach Neukirchen. Auch
hier stimmt der Stellplatz-Tipp: Es gibt beim Sportgelände neben der Asphaltbahn
genügend Parkplätze, gleich daneben ist ein kleiner Gratis-Badeteich. Obwohl es
nicht gerade heiß ist, gehen wir kurz schwimmen. Das Wasser ist sehr frisch,
aber das tut auch gut.
Danach
treffen wir uns mit einigen Teilnehmern des VTNÖ-Wochenendes, für das wir
hierher gekommen sind. Bei Schnitzel und Bier plaudern wir ganz nett.
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