Nach den Bergen geht es nun an die Küste nach Girne (Kyrenia). Vorher müssen wir noch die Grenze passieren, was an sich problemlos ist. Da wir länger als drei Tage in Nordzypern bleiben und beide das Auto lenken, kostet die Zusatzversicherung 40,- € (das Minimum wären 25.-). Zu Hause erzählt mir jemand, dass bei dieser Versicherung Personenschaden nicht abgedeckt sei. Das kann ich jetzt nicht mehr nachlesen, da ich den Vertrag nicht mehr finde. Wenn das stimmt, müsste man für Nordzypern eine eigenes Mietauto nehmen, was natürlich sehr unpraktisch ist. Vorweg, wir hatten keine Probleme in Nordzypern und damit brauchen wir uns jetzt im Nachhinein auch nicht den Kopf zerbrechen.
Den ganzen Tag haben uns schon Gewitterwolken begleitet, in Girne angekommen, geht ein Hagelunwetter nieder, das gut eine Viertelstunde dauert. Die Zeit verbringen wir großteils unter dem schützenden Dach einer Tankstelle. Dann gehen wir zum alten Hafen und schauen den Kellnern beim Hagelwegschaufeln zu. Aber wir besichtigen auch die Burg und für einen Kaffee ist auch noch Zeit, bevor wir zu unserem Hotel fahren.
Nicht weit von unserem Hotel liegt das Bergdorf Karaman. Die alten Häuser sind im Besitz von Ausländern, die die Auflage hatten, die Gebäude im Originalzustand zu belassen und zu renovieren. Das Ergebnis ist ein untypisch schmuckes zypriotisches Dorf, wie man es sonst auf der Insel nicht findet.
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Unser Mietauto wird von Katzen bewacht |
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Blick von Karaman nach Girne |
Schöne Zimmer, recht ruhige Lage und eines der besten Restaurants der Stadt und all das zu einem günstigen Preis. Gut, dass wir hier drei Nächte gebucht haben.
Am zweiten Tag fahren wir nach Nikosia. Die Stadt begeistert uns nur mäßig. Das Archäologische Museum auf der griechischen Seite ist aber durchaus einen Besuch wert. Der Grenzübergang ist kein Problem, aber manchmal mit etwas Wartezeit verbunden.
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Büyük-Han (Karawanserei) |
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Selimiye Moschee (St.Sophia) |
Am Rückweg nach Girne biegen wir hinauf zur Burgruine St. Hilarion ab. Eine tolle Anlage!
Nach einem Zwischenstopp im Hotel machen wir noch einen Ausflug zur Abteiruine von Bellapais.
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Direkt neben der Abtei ist ein gutes Restaurant, wo gerade eine Hochzeit gefeiert wird. Zu unserem Glück gibt es noch einen Bereich, wo wir einen Tisch bekommen. Aber ohne Pullover wäre es im Freien zu kalt, höchstens 15 Grad! |
Der dritte Tag in Nordzypern führt uns zu der Burgruine Buffavento, wo schon die Anfahrt etwas abenteuerlich ist und wir nur wenige Touristen treffen.
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Genau hinsehen, hoch oben in den Felsen ist die Burgruine zu finden |
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Blick zur Burgruine St. Hilarion |
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Fünffingergebirge |
Eine Wanderung im Frühling ist auf Zypern besonders lohnend wegen der üppig blühenden Vegetation.
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Riesenfenchel |
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Orchidee |
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Afodil |
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Blüte des Erdbeerbaumes |
Auf der Wanderung kommen wir auch bei der Ruine des armenischen Klosters Sourp Magar vorbei. Die Mönche mussten nach der Übernahme Nordzyperns durch die Türkei ihr Kloster verlassen.
Für einen kleinen Snack kehren wir wieder in den alten Hafen von Girne zurück. An den Wellen sieht man, dass noch immer ein recht spannendes Frühlingswetter herrscht.
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Mitten in dem pittoresken Hafen von Girne eine solche Müllhalde?! |
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