Sonntag, 21. August 2011

Island8

Mittwoch, 10.8.: Natürlich ist heute das Wetter strahlend schön, was aber für die Fahrt zurück nach Egilstadir auch kein Schaden ist, denn wenigstens sieht man die Landschaft. Nach einem Versorgungsstopp in Egilsstadir geht es weiter über Pässe und Fjorde nach Neskaupstadur. Während im Fjord vorher noch die Sonne gescheint hat, ziehen hier wieder Nebelschwaden umher. Der Spaziergang zur „Paskahellir“ an der Küste ist dennoch lohnend. Eine Art Grotte in einer sehr beeindruckenden und bunten Klippe bietet schöne Fotomotive. 


Der Weiterweg auf markiertem Pfad lohnt sich dann aber nicht, der Weg ist sehr schmal, die Aussicht am Ende nicht besonders beeindruckend. Bis wir zurück sind, ist es schon ein bisschen spät. Zurück geht’s wieder in die Sonne. In Faskrudsfjördur gönnen wir uns um 8 Uhr abends eine etwas verspätete Nachmittagsjause mit gutem Kuchen in einem sehr hübschen Kaffee. Als Übernachtungsplätzchen finden wir bald danach einen Weg bei einem Leuchtturm.

Donnerstag, 11.8.: Weiterfahrt; im Berufjördur scheint wieder die Sonne, wir sehen eine beeindruckende Schlucht, die wir erkunden, der Wasserfall und die bunten Felsen bieten gute Motive. 


So kommen wir erst am Nachmittag nach Djupivogur. Kaffeejause und ein Blick auf den ganz netten Ort. Witzig ist eine ganze Reihe von Vogeleiern aus verschiedenen Steinen, die allerdings optisch etwas ungünstig am Güterhafen aufgestellt sind. Danach kommt bald ein sehr schöner Küstenabschnitt, wo wir uns zuerst zum Fotografieren einbremsen. Ich fühle mich aber plötzlich so müde, dass wir gleich dort bleiben, es ist ein idealer Übernachtungsplatz. Abendessen gibt’s auch recht ordentlich (Schopfbraten mit Champignonsauce).




Freitag, 12. 8.: Der Tag beginnt zwar wieder ein bisschen grau, wird aber bald recht sonnig. Vor allem im Tal der Jökulsá a Lon haben wir das Sonnenfenster gepachtet und schaffen tatsächlich einmal eine Wanderung bei herrlicher Sicht und angenehm warmen Temperaturen!! Einerseits schaffen wir es recht gut, unsere frühere Tour nachzuvollziehen, andererseits können wir hier auch einen vorhandenen Weg feststellen. Toll ist es, endlich einmal einen Blick auf die bunte Hvannagil-Schlucht zu haben, deretwegen wir die Tour ja ursprünglich recherchiert haben und die wir bis jetzt (wir waren schon 2x hier) noch nie gesehen haben! Beim Auto können wir dann die Mittagsjause endlich einmal in der Sonne genießen!



Hvannagil Schlucht



Am späteren Nachmittag sind wir dann in Höfn, wo wir uns wieder versorgen: Kaffee und Kuchen, Internet, Einkauf und – endlich wieder einmal – Besuch im Schwimmbad. Schön aufgeheizt ist es leichter, noch weiterzukommen. Als Übernachtungsplatz landen wir an der Gletscherzunge Flatáa, die allerdings keine Eisberge bietet. Praktisch ist aber das Klo am Parkplatz. Auch schön einsam, da 8km Feldweg bis zur Ringstraße.

Samstag, 13.8.: Wir fahren eher gemütlich weiter, das Wetter ist grau mit sonnigen Auflockerungen und trocken. Am Jökulsárlon faszinieren uns Eisberge am schwarzen Sandstrand mehr als der Touristenauflauf direkt am See. Wir verbringen einige Zeit mit Fotografieren. Auf der weiteren Strecke machen wir einige Sidesteps zu Gletscherzungen, bei den ersten beiden ist es jedoch sehr stürmisch, sodass man kaum etwas sieht. Nach dem obligaten Kaffee-Stop – diesmal bei der einzigen Tankstelle vor Skaftafell – biegen wir noch zum Svinafellsjökull ab. Hier ist es ruhig und ein bisschen sonnig, es gibt sogar Eisberge und gute Fotomotive. So kommen wir erst am späten Nachmittag auf den Campingplatz in Skaftafell, es genügt also für heute.







Sonntag, 14.8.: Schon am Vormittag schaut es freundlich aus, dann wird es sogar richtig sonnig und vor allem warm! Wir wandern ins Morsádalur. Diese Tour hat sich eindeutig verbessert, da es einen neuen, gut markierten Weg über die Sandflächen gibt. Teilweise ist ein richtiger Pfad angelegt und die Steine sind beiseite geräumt. Hier muss es viele Freiwillige geben zum Arbeiten. Das Beste ist aber, dass am Ziel der Runde nicht nur eine hübsche Schlucht und ein Wald ist, wie wir schon wussten, sondern auch eine warme Quelle. Ein winziges Pool ist dort am Hang angelegt, zwei Leute wie wir passen aber gut hinein und können eine einzigartige Aussicht auf Gletscher und Berge genießen! Es ist heute auch so warm, dass das Aus- und Anziehen in der Sonne sehr angenehm ist. Nach einer ausgiebigen Rast gehen wir so zurück, wie wir den Weg gekannt haben, mit einem Aufstieg zu einem Aussichtspunkt. Am Schluss beeilen wir uns dann aber, denn es beginnt ein bisschen zu regnen. Insgesamt aber ein prächtiger Tag! Wir hatten uns zwar schon auf ein Picknick am Campingplatz gefreut, aber Brot, Käse und unsere derzeit letzte Flasche Rotwein schmecken auch drinnen. Abends gibt es dann noch Spaghetti, wir wollen ja für morgen – falls das Wetter noch einmal mitspielt – gestärkt sein.

Pool im Morsardalur

Morsardalur

Montag, 15.8.: Heute ist es langweilig grau, gelegentlich regnet es leicht. Wir beschließen noch einen Pausen- und Computerarbeitstag einzulegen. Ab Mittag sitzen wir deshalb in der Lobby des Fosshotels, wo es schön warm und ruhig ist. Internet gibt es an einem eigenen Gerät, aber Stromanschluss ist kein Problem. Wir bekommen auch Kaffee und Kuchen, obwohl sich hier die Saison schon dem Ende zuneigt und wenig los ist – im Gegensatz zum Campingplatz, dort ist in der (allerdings etwas kleinen) Cafeteria ein ziemliches Gedrängel. Verbringen den Abend gemütlich.

Dienstag, 16.8.: Es ist trocken, einige Auflockerungen zeigen sich. Wir starten früh, nämlich um ¾ 10 Uhr am Vormittag, die Sicht ist zunehmend gut. Während des Aufstiegs über die Hochebene in Skaftafell haben wir schon gute Blicke auf den Gletscher und seine Lagune. Die höchsten Spitzen, unser Tagesziel, verstecken sich aber zunächst im Nebel. Wir finden einen schönen Aufstiegsweg, der an einer Schlucht mit bunten Felsen und kräftig grünem Moos über dem Gletscher vorbeiführt und schöne Motive bietet. Der Aufstieg auf den Gipfel der Kristinartindar ist schon steil, aber gut ausgegangen und deutlich leichter, als ich ihn in Erinnerung hatte. Oben sehen wir eine ganze Schar Schneehühner und haben zumindest nach Osten eine gute Sicht, die Wolkenstimmungen sind auch sehr beeindruckend. Nach dem Abstieg erreichen wir noch einen Aussichtspunkt, von dem wir einen guten Blick auf die bunten Berge im Tal Kjós und auf den Morsá-Gletscher haben. Es kommt auch ein bisschen die Sonne heraus und insgesamt ist es eher mild, da kaum Wind weht. Eine sehr schöne Tour!




Am Gipfel des Kristinartindar

Unten angekommen sind wir natürlich hungrig (wir halten uns an die Minimaljause beim Wandern: 1 Apfel und 1 Paket Mannerschnitten für zwei), deshalb futtern wir einen Becher Skyr (so eine Art isländischer Topfen mit Früchten, dicker als Joghurt). Dann fahren wir weiter nach Kirkjubaejarklaustur, wo es kräftig regnet. Naja. Wir landen recht schnell im Systrakaffi und gönnen uns Pizza, Wein, Kaffee und Kuchen, um uns zu belohnen. Der Campingplatz ist schön und auch beliebt, aber man muss sich fürs Duschen wenigstens nicht anstellen. So wird es auch ein gemütlicher Abend.

Mittwoch, 17.8.: Wir schlafen möglichst lange, da es regnet. Danach begeben wir uns in die Tankstellencafeteria, dort gibt es Internet, das aber nicht lange funktioniert, und ein billiges Frühstück. Wir kommen mit einigen Reisenden nett ins Plaudern. Zu Mittag regnet es immer noch. Lokalwechsel ins Munkarkaffi (große Auswahl für so einen kleinen Ort!). Hier geht das Internet gut, außerdem gibt es eine günstige und gute Fischsuppe. Wir arbeiten noch weiter am Computer, allmählich scheint es trockener zu werden. Unsere hiesige Wanderung werden wir wohl noch hinbringen heute. Tatsächlich wird es etwas trockener und wir sausen los. Die Runde, die ja eigentlich recht hübsch ist (Wasserfall, See, Aussicht, Basaltfelsen), haben wir in einer Stunde hinter uns. Danach kaufen wir noch im Weinladen ein (Öffnungszeit: 17.00 bis 18.00) und fahren weiter. Trotz des Nieselregens ist die Fahrt in die Thakgil sehr beeindruckend. Im Prinzip geht es – allerdings über einen Höhenrücken – in das Gletschertal, wo im Juli ein größerer Gletscherlauf war, der die Brücken zerstört hat, ausgelöst vom gefürchteten Vulkan Katla. Aber inzwischen ist alles repariert und der Berg ist ruhig. Das Gebiet besteht aus tiefen, grün bewachsenem Schluchten im Tuffgestein, in einer davon liegt in einem kleinen Becken der Campingplatz; außer einer Wiese gibt es mehrere gut ausgestattete Hütten und einen originellen Aufenthaltsraum in einer Höhle mit Griller und Ofen. Da es aber weiterhin regnet, ist nichts los, auch sind kaum Camper da, wir hören, dass die Isländer zu viel Angst vor dem Vulkan haben (?). Inzwischen ist es natürlich schon spät, es gibt noch Spagetti bolgonese mit Rotwein, damit wir besser schlafen.

Donnerstag, 18.8.: Wir können uns ausschlafen, bis es allmählich auflockert. Aber immerhin, es ist trocken, man sieht ein bisschen die Sonne! Gegen Mittag brechen wir zur Wanderung zum Gletscher auf. Obwohl man dazu im Wesentlichen einer Jeeppiste folgt, war der Anfang schwer zu finden. Es handelt sich zwar um einen markierten Weg (Ca. 1 Markierung pro Kilometer), aber der Ausgangspunkt ist nicht beschildert. Dann ist der Weg natürlich nicht mehr zu verfehlen. Befahrbar wäre die Strecke wohl nur mit Spezialfahrzeugen, so rau und steil ist sie stellenweise. Dafür  bieten sich spektakuläre Tiefblicke in die Schluchten. Das Wetter ist so gut, dass wir auch bis aufs Meer hinaus sehen. Das Sensationelle an dieser Tour ist jedoch schließlich der Blick auf den Gletscher: Wir stehen an einem Canyon: Oben ist rundherum Eis, über die bunten Felsen donnern zahlreiche Wasserfälle hinunter auf eine Gletscherzunge, die dann in den breiten Fluss übergeht. Einen solchen Ausblick haben wir noch nirgends gehabt! Wir schauen, fotografieren natürlich und essen ein bisschen etwas; auch die Temperaturen sind angenehm! Beim Rückweg tauchen wir allerdings in eine Wolke, aus der es zuerst nieselt und dann ein bisschen regnet. Dadurch gehen wir noch schneller. Am Schluss kürzen wir über eine sehr feuchte Wiese ab, sodass wir tatsächlich nass werden. Durch unser hohes Tempo ist es erst ½ 5 Uhr; beim Hinausfahren scheint schon wieder die Sonne!


Camping in der Thakgil

Katlajökull


Wasserfall des Katlajökull



In Vík machen wir einen kurzen Kaffee-Stop und sehen im Internet, dass das Wetter für morgen gut aussieht. Also beschließen wir, unsere „Einser-Tour“ gleich anzugehen. Deshalb fahren wir weiter nach Skógar, dabei geht sich sogar noch ein Abstecher nach Dyrholaey aus, wo tatsächlich noch Papageitaucher in der Sonne auf den Felsen sitzen! In Skógar schauen wir zuerst zum Eddahotel, von wo aus wir ein Quartier im Thorsmörk buchen, und zwar in der Hütte Husadalur, die als einzige auch Essen anbietet. Wir möchten mit möglichst kleinem Gepäck gehen. Anschließend gönnen wir uns das Abendbuffet dort, es ist nicht teuer uns sehr gut!

Freitag, 19.8.: Eine klare Nacht, ein sonniger Morgen! Besser könnte es nicht sein. Wir gehen um 8 Uhr los. Die ersten zwei Stunden des Aufstiegs sind – so wie wir sie in Erinnerung haben – sehr schön entlang des Flusses mit zahlreichen Wasserfällen. Allerdings liegt auch hier schon hier und da Asche, aber die Wiesen sind schön grün. Zu unserer Linken sehen wir den Eyarfjallajökull (ja, genau den!). Nach einer Fußgängerbrücke wird der Weiterweg jedoch stellenweise recht mühsam: Die Asche liegt recht hoch, man geht oft wie durch Tiefschnee. Auch ist die Markierung entlang des Flusses zwar landschaftlich lohnend, sie führt jedoch sehr oft auf und ab. Dort, wo früher ein sanftes Schneefeld flach auf den Pass geführt hat, gibt es jetzt seit dem Vulkanausbruch tiefe Gräben und wir müssen wirklich steil über Asche hinaufsteigen. Teilweise sieht man, dass unter der Asche noch Schnee liegt. Bis zur Passhöhe braucht man so auf alle Fälle vier Stunden. Doch nun werden wir für die Mühe entschädigt: Vor uns sieht man schon den neuen Vulkan, umgeben von dampfender Lava. Der Weg führt direkt darauf zu, hier ist der Boden auch fester, zum Teil gibt es noch Schneefelder. Schließlich geht man fast direkt beim Krater vorbei und im Zickzack durch das neue Lavafeld, das war die Stelle des ersten Ausbruchs (März 2010), im April war dann eine weitere Eruption etwa am Gipfel des Gletschers, etwa 400 Hm weiter oben. Auch der weitere Abstieg ins Thorsmörk ist diesmal traumhaft: Über dem Gletscher im Hintergrund stauen sich ein paar Wolken, wir gehen in der Sonne und sehen über der tollen Landschaft auch noch einen Regenbogen. Am Pass oben war der Wind kräftig, beim Abstieg wird es immer wärmer, man könnte sich direkt ins Heidekraut legen! Gegen ½ 6 Uhr (reine Gehzeit ca. 7 Std., 1300 Hm, 24,5 km) sind wir bei der Basar-Hütte, wo wir aber nicht bleiben sollten. Wir erkundigen uns und erfahren, dass seit einer Woche die Fußgängerbrücke über die Krossá nicht mehr benutzbar ist (der Fluss fließt jetzt außen um die Brücke herum). Da wir nicht zum Furten ausgerüstet sind, werden wir etwas unsicher. Zu unserem Glück schlägt uns der Hüttenwart vor, dass er uns bis zur Abzweigung zum Husadalur hinausführen kann, von dort holt uns dann jemand mit einem höheren Jeep ab, denn das ist die schwierigste Furt. Das klappt großartig und wir sind sehr froh, dass wir so bequem in unser Quartier kommen. Die Wahl war richtig: Wir haben ein heizbares Zimmer mit zwei Betten (ohne Bettzeug, aber wir haben genug Gewand und Seidenschlafsäcke mit), es gibt heiße Duschen und eine Sauna (!!!), nur der Hotpot ist leider ausgekühlt, aber den brauchen wir dann gar nicht. Abendessen ist auch gut und reichlich (Suppe, Brot, Curry, Kaffee); dazu leisten wir uns je ein Bier. Wir sind – trotz der Länge – begeistert von dieser Tour. Sie ist jetzt durch den neuen Vulkan noch attraktiver. Allerdings stellt sich die Frage, ob es nicht bequemer wäre, nur vom Thorsmörk aufzusteigen und wieder zurückzugehen, das wäre sicher kürzer und diese Seite ist weit attraktiver. Wir werden es uns merken.


neue Lava des Vulkanausbruchs 2010


Asche bedeckt die Schneefelder

Regenbogen  über "Thors Mark"

Furt-Taxi

Samstag, 20.8.: Wir schlafen gut und relativ lange, in der Nacht regnet es, am Vormittag schaut aber schon wieder die Sonne heraus. Nach einem ganz guten Frühstück machen wir uns an eine „Pflichttour“, nämlich den Aussichtsberg hinter der Hütte zu besteigen. Offensichtlich sind wir aber manchmal auch unfähig, wir finden den eigentlichen Weganfang nicht, aber unsere Variante führt auch hinauf. Der Berg ist steil, aber die Aussicht ist gut. Leider ist es wieder überwiegend bewölkt. Wir plaudern recht lange mit einem jungen Portugiesen, der in Selfoss arbeitet, und sich sehr gut auskennt. Nachdem wir dann in Langidalur unten sind (von hier ist der Weg leichter zu finden), haben wir noch 3 Stunden Zeit und uns packt der Ehrgeiz. Wir hängen noch eine Runde dran, die wir auf gute 2 Stunden Gehzeit schätzen – was schließlich genau stimmt. Die Tour erweist sich als sehr lohnend: Es geht an tollen Tufffelsen vorbei bergauf, wieder bietet sich eine tolle Aussicht, etwas spektakulärer sogar als vom Valahnukur zuvor. Der Abstieg führt ebenfalls in eine Schlucht und ist stellenweise ordentlich steil, aber immerhin durch Birkengebüsch. Dann geht es fast urwaldartig an einem Bächlein entlang. Eine Runde, die einen sehr guten Eindruck der Kontraste im Thorsmörk vermittelt und außerdem sehr gut markiert ist. Den Rückweg nach Husadalur schaffen wir in knapp 25 Minuten, damit sich noch ein Kaffee mit Kuchen ausgeht! Pünktlich um 4 Uhr fährt der Bus ab, jetzt regnet es kurz, aber das ist ja nun egal. Die Fahrt hinaus führt durch unzählige Furten, es ist wirklich eine Strecke nur für geübte Fahrer. In Hvollsvöllur (Umsteigestelle) scheint wieder die Sonne. Da wir 1 ½ Std. Zeit haben, kommen wir auf die nahezu geniale Idee, gleich ins Bad zu gehen (Badesachen haben wir ja wegen des Hotpots eingepackt). Das tut sehr gut! Danach geht sich noch eine Hühnersuppe in einem netten Café aus und wir fahren pünktlich mit einem bequemen Bus zurück nach Skogar. Mit dieser Gestaltung ist sogar die viele Busfahrerei gut auszuhalten und wir brauchen weder Dusche noch großes Abendessen. Wir wollen noch ein kleines Stückchen fahren – auf einmal bricht die Sonne durch die Wolken. Wir schaffen es noch, den Seljalandsfoss bei tollem Licht zu fotografieren, danach ist es endgültig Zeit für den Übernachtungsplatz – hinter einem Schafspferch (ohne Schafe).

Thorsmörk

Juhu, der erste Neuschnee - auf einem 1400 m hohen Berg

Seljalandsfoss

Seljalandsfoss

Sonntag, 21.8.: Heute muss ein ruhiger Tag auf dem Programm stehen! Nach einem späten Frühstück gehen wir ein bisschen spazieren, da von unserem Stellplatz aus eine „Paradisarhellir“ beschildert ist. Wir sehen einen kleinen Wasserfall und hübsche Bächlein, wohl kaum eine Höhle, was aber auch egal ist. Danach weiter mit Versorgungsstopp in Hvollsvöllur. Wir landen wieder im selben Café, wo es gutes chilenisches Essen und Internet gibt. Die Wettervorhersage ist jetzt gar nicht so schlecht. Am Nachmittag fahren wir zur Küste nach Eyrabakki, einem kleinen Ort, wo es noch relativ viele alte Häuser gibt. An der Steinmole steht ein Schuppen, der sich als Bio-Café erweist (originell). In Selfoss bleiben wir schließlich, um im nächsten Kaffee am Computer zu arbeiten.



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