Nach einem Versorgungsstopp in Finnsnes geht es entlang der Küste weiter. Die Strecke ist landschaftlich toll, die Straße wird immer schmaler. Das Licht ist sehr sanft, da es doch eher bewölkt ist. Auf die Fähre in Richtung Harstad müssen wir zwar eine Stunde warten, aber eine Kaffeepause ist auch nicht unangenehm. Dann kurven wir weiter, bereits auf den Vesteralen. Die Zeit ist rasch vergangen und wir suchen einen Übernachtungsplatz – beim zweiten Versuch werden wir fündig: ein hübsches Plätzchen zwischen Birken am Fjord, sogar mit einer Feuerstelle.
Sonntag, 2.9.: Der Tag beginnt mit strahlendem Sonnenschein, auch ist es recht warm. Wir werfen zunächst einen Blick auf unsere Umgebung, dann fahren wir über Sortland weiter auf Langöya. Dabei kommen wir an einem alten Handelsplatz vorbei. Leider ist wegen Nachsaison der alte Laden schon zugesperrt.
Kurz nach Mittag kommen wir in Stö an, der winzige Fischerort liegt wirklich am Ende der Straße mit offenem Blick auf die Nordsee. Der Hafen mit Rorbuern ist recht malerisch, außerdem findet gerade ein Markt statt. Wir plaudern mit einer Dame aus Belgien, die hier lebt und einen Kunsthandwerkladen betreibt. Pünktlich nach Wettervorhersage beginnt es dann um 14 Uhr zu regnen. Schließlich bleiben wir auf dem (auch schon geschlossenen) Campingplatz stehen. In einer längeren Regenpause wandern wir ein Stück die Küste entlang, die Buchten, teils mit Sandstrand, teils mit Kieseln, sind malerisch, aber das Licht ist nicht sehr kräftig. Wir sehen auch Seeadler kreisen, von denen es hier eine ganze Menge geben soll. Die Gegend hat einen sehr ursprünglichen Reiz, wir hoffen auch auf ein Wolkenloch morgen.
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