Montag, 26. Juli 2010

Rumänien Tag 9

Am 9.Tag unserer Reise haben wir unser Quartier um einen Tag verlängert, da es heute Abend mit der Bärentour klappen sollte. So sind wir wieder in Richtung Königsteinmassiv gefahren, aber diesmal mit dem Auto hinauf zu dem Streudorf Magura, das ungewoehnlich fuer Rumänien eben nicht als zentrales Dorf mit umliegenden Feldern angelegt ist, sondern sich über eine grosse Fläche verteilt. Die Strassen sind hier heroben aber auch sehr rauh, sodass wir ein wenig auch zu Fuss unterwegs waren.
Vorher konnten wir trotz Samstag bei einem freundlichen Automechaniker unser Bremsenproblem klären, zum Glück war es nur ein Fehler in der Warnanzeige, die Bremsbacken sind fast wie neu und sollten noch lange halten. Für die gut 30 min Arbeit haben wir 5 Euro bezahlt und nur mit Mühe noch ein Trinkgeld angebracht. Zum Abschied gab es noch ein freundliches "Bon Voyage".


Am Abend haben wir uns um 1/2 7 Uhr mit einem Förster getroffen und sind dann mit unserem Auto noch gut 4 km auf einem rauhen Forstweg tiefer in das Tal hineingefahren. Im Gegensatz zu österr. Förstern werden die rumän. Förster nicht mit einem Geländewagen geboren, sodass unser Auto geeigneter war. Vom Umkehrplatz waren es dann noch einige 100 m zu Fuss bis wir die auf Stelzen errichtete Hütte erreichten. Schon die Eingangstür zeigte massive Kratz und Nagespuren von Bären, ein kleiner Teil des Fussbodens war weggerissen, da hatte ein Bär versucht in die Hütte zu gelangen. Andre, der Förster hatte einen Sack voll Futter mitgebracht und verteilte dies nun an bestimmten Stellen über der Lichtung. Wobei er das Futter mit Steinen und Holz abdeckte, sodass die Bären ein wenig Arbeit haben um an ihr Futter zu gelangen. Nicht umsonst schaute sich Andre immer wieder um, wie er das Futter verteilte. Denn nach nur 15 min. kam der erste Bär aus dem Wald, ein junges Männchen.


junges Männchen auf der Lichtung

Junges Männchen bei einer der Futterstellen

Weibchen geht auf Futterstelle zu

junges Männchen auf Baum

Weibchen mit zwei Jungen, im Vordergrund zwei junge Männchen

die 4 Jungen des Weibchen vom 3.Bild

Der Rückweg war dann besonders spannend, da eines der Jungen zurückgeblieben war und von einem anderen Bären erschreckt, nicht der Mutter nach in den Wald gefolgt ist, sondern hinunter auf den Forstweg lief. Also war uns der Rückweg abgeschnitten, bis die Mutter auf das Rufen des Kleinen reagierte und mit allen ihren 4 Jungen im Wald verschwand. Nur das konnten wir eigentlich in der Finsternis nur anhand der Geräusche ahnen und hoffen. Dass auch Andre das als nicht so harmlos empfunden hat, mag man daran sehen, dass er erst als wir beim Auto angelangt waren seine Pistole sicherte.
Bei den Prombergers im Quartier wartete dann noch ein gutes verspätetes Abendessen auf uns, das für uns aufgehoben worden war. Ein toller Tag !

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