Reisetagebuch Großbritannien 2018
Mittwoch, 4.7.: Abreise nach dem Frühstück im Kunstwerk, ca. ½ 11 Uhr; gute Fahrt ohne Staus bis Geretsried. Ankunft am späten Nachmittag wie geplant. Netter Plausch wie immer mit Martin und Brigitta. Schönes, aber nicht zu heißes Wetter.
Do., 5.7.: Nach dem Frühstück Weiterfahrt. Bis Stuttgart recht problemlos, danach aber immer wieder Staus, unzählige Baustellen, viel Verkehr – ziemlich mühsam. Das Wetter ist grau, zeitweise regnet es, zum Glück nur kurze Zeit stärker. Zeitverlust ca. 1 Stunde insgesamt. Ankunft nach 19 Uhr am Main in Bernkastel-Kues. Da kein Parkverbot erkennbar ist, bleiben wir auf dem großen Parkplatz am Ufer stehen (nicht viel los um diese Zeit, keine Gebühr bis 9 Uhr morgens). Wir bummeln durch die wirklich hübsche Fachwerk-Stadt, finden schließlich aber nur eine Pizzeria, wo man im Freien sitzen kann (weitere Lokale wären weiter hinten in der Römerstraße gewesen…). Das Essen ist aber recht gut. Wir schlafen dann auch recht gut und gratis. Das Wetter ist schon wieder schön geworden.
Fr., 6.7.: Wir frühstücken in einer Bäckerei, gehen dann zur Burgruine hinauf (Landshut) und genießen die Aussicht, obwohl es ziemlich trüb ist. Wir schauen uns auch noch das Kloster auf der Seite von Kues kurz an (nur Kapelle). Nach einer Jause beim Auto brechen wir zu Mittag auf. Erst da haben wir von einem Parkwächter erfahren, dass wir hier eigentlich nicht parken hätten dürfen; das Hinweisschild auf den Campingplatz haben wir aber nicht als Parkverbot verstanden, es hat auch kein Problem gegeben. Beim Weiterfahren entlang des Flusses sehen wir, dass es durchaus Stell-Campingplätze gibt, die aber auch nicht ruhiger sind.
Die Fahrt bis vor Brüssel geht recht gut, ab dort bis Gent ist es aber sehr zäh und mühsam, es gibt immer wieder Stau, wohl wegen Verkehrsüberlastung. So kommen wir erst gegen 6 Uhr abends bei Anne in Brügge an, was aber auch ganz gut passt. Inzwischen ist es wieder sehr warm geworden, wir sitzen den ganzen Abend im Garten! Auch hier werden wir gut versorgt und können ausführlich plaudern.
Sa., 7.7.: Nachdem wir nun (gestern) die Fähre für 18 Uhr gebucht haben, haben wir noch genug Zeit, um gemütlich zu frühstücken und dann gemeinsam einen ausgiebigen Spaziergang durch Brügge zu unternehmen. Von Dirks Wohnung am Kanal gehen wir eine Runde und sehen uns einige Objekte der Triennale an, die in Gebäuden oder meist am Wasser aufgestellt sind. Besonders beeindruckend ist ein Kunstwerk in der ehem. Kirche des Priesterseminars und ein weiteres am Wasser, das aus Seilen gestaltet ist.
Ein Wal aus Plastikmüll der aus dem Meer gefischt wurde |
Die Überfahrt ist ganz ruhig, die Sicht aber sehr dunstig. In Dover fahren wir direkt zum Hawthorne Farm Camping, der nicht weit entfernt ist (ca. 6 km). Da wir nicht gebucht haben, müssen (dürfen) wir auf einem Stellplatz vor dem Schranken bleiben, der sich aber nicht wirklich von der Wiese daneben unterscheidet. Die Duschen sind in Ordnung. Essen machen wir selbst.
So., 8.7.: Wir zahlen, informieren uns und fahren – mit (teurem) Bankomat-Stopp an einer Tankstelle – zum Visitor-Center der Dover-Klippen. Da das auch dem National Trust gehört und die Parkgebühr für Camper gleich 7 Pfund betragen würde, schließen wir eine Mitgliedschaft ab. Es wird spannend, wieviel wir uns dadurch insgesamt ersparen werden.
Von dort wandern wir mit zahlreichen Fotostopps gemütlich bis zum Leuchtturm. Dort nehmen wir an einer Führung teil, die sehr interessant ist. Wir haben eigentlich noch nie einen Leuchtturm besichtigt. Besonders faszinierend ist, wie das Uhrwerk mit Pendelgewichten funktioniert, damit das Blinken gleichmäßig ist. Anschließend gönnen wir uns unseren ersten Cream Tea im hübsch kitschigen Tearoom. Auf dem Rückweg probieren wir den Abstieg in die Bucht, doch die letzten Meter des Weges sind zerstört (was aber oben nicht angeschrieben war), naja, es waren eh höchstens 80 Hm extra, also nicht so schlimm.
Erst um 15 Uhr sind wir wieder bei unserem Auto, der Ausflug war wirklich lohnend und ist unbedingt empfehlenswert.
Nun startet unsere Reise so richtig, wir fahren weiter bis Rye. Zunächst ein Stück Autobahn, dann über kleinere Straßen. Dort parken wir zunächst (aber eh nur für eine Stunde) ohne zu bezahlen, da die Automaten ja nur Münzen nehmen. Das Städtchen ist wirklich ganz nett, es hat schöne alte Fachwerkhäuser; allerdings ist es um diese Tageszeit extrem warm und auch ein bisschen ausgestorben. So ist unsere Runde ziemlich kurz.
Danach fahren wir weiter bis Alfriston. Die Straßen sind oft sehr schmal, ständig herrscht auch starker Gegenverkehr, wenn auch diszipliniert, aber das Fahren ist doch anstrengend.
Unsere Tagesetappe waren ca. 160 km, aber das reicht total! Schwierig war es auch, eine Tankstelle zu finden, denn auch entlang der Hauptstrecke tauchte für lange Zeit keine einzige auf.
Der C-Pl in Alfriston ist in einem kleinen Tal auf einer riesigen Wiese und es ist nicht viel los, also schön ruhig und rustikal. Mit 18 £ ist er auch günstig, die Duschen sind zwar ein Stück entfernt, aber in Ordnung. Ein Highlight ist der Ort selbst, der auch viele alte Häuser aufweist und dazu noch jede Menge Lokale, darunter drei schöne alte Pubs, wo wir in einem im Garten sitzen können und noch etwas zu essen bekommen. Es ist sehr warm, man kann bis spät im T-Shirt sitzen.
Mo., 9.7.: Wir wollen eine Wanderung bei Seven Sisters und Beachy Head unternehmen. Die gesamte Tour würde in Seaford starten. Dort gibt es zwar an der Promenade jede Menge an freien Parkplätzen, allerdings mit Verbot für Camper (Höhenangabe), sodass wir dort nicht bleiben können. Der nächste P-Platz ist überhaupt extrem teuer, sodass wir doch nach Birling Gap fahren, was die Wanderung erheblich verkürzt. Dort parken wir gratis, da NT. Wir wandern Richtung Beachy Head, verlieren aber noch vor dem höchsten Punkt die Lust, da es wirklich grauslich heiß ist. Die Aussicht auf die Felsen ist schön, aber eigentlich von Birling Gap selbst am besten. Dort halten wir uns noch ein bisschen in der Bucht auf, wo es gute Blicke auf die Felsen gibt. Insgesamt waren wir so doch den ganzen Vormittag unterwegs.
Deshalb beschließen wir, noch ein größeres Stück weiter zu fahren, bis Corfe Castle (ca. 3 Std. für 180 km laut Navi, was auch stimmt). Dazwischen legen wir einen lohnenden Stopp bei Fishbourne an und schauen uns die Ausgrabung des römischen Palastes an, wo sehr gute Mosaike gefunden wurden. Das Museum ist durchaus lohnend, ein Tearoom dient der Stärkung.
So kommen wir – mit Fahrerwechsel – dann durchaus zügig voran, obwohl der Verkehr schon gelegentlich stockt. Die Strecke ist sehr unterschiedlich ausgebaut, teilweise Schnellstraße, teilweise Autobahn, dann wieder eher einfache Bundesstraße.
Um 18 Uhr erreichen wir den Ort, der malerische bei einer Ruine liegt. Ein Stück nachher gibt es einen riesigen Wiesen-C.Pl.; irritierend ist zwar zunächst der Hinweis, dass der Platz voll sei, aber wir fragen nach. Tatsächlich stehen wir dann praktisch allein auf einer riesigen Wiese. Die Ausstattung ist okay, wenn auch die Sanitäranlagen sauberer sein könnten. Auch gibt es keine Steckdosen für den Fön, sondern nur einen zum Münzeneinwerfen.
Bevor wir uns aber duschen, wandern wir in den Ort. Das ist zwar ein gutes Stück, aber das meiste davon ein sehr schöner Fußweg über Wiesen. Wir finden wieder ein Pub mit schönem Biergarten, wo wir uns die (sehr feinen!) Pies schmecken lassen. Zurück gehen wir in einem Bogen über den Hauptplatz, sodass wir ca. 45 Minuten unterwegs sind.
Nach diesem Tag sind wir recht müde, deshalb wollen wir morgen weniger fahren.
Di., 10.7.: Wir stellen fest, dass es auch hier einen schönen Abschnitt der Jurassic Coast gibt. Wir fahren schließlich nach Studland, wo es mehrere NT-Parkplätze gibt (Tagesgebühr wären hier 10 £). Nach einem Tee am Knoles Beach und Testen der Wassertemperatur (Waten okay, zum Baden nicht wirklich verlockend), wandern wir vom South Beach zu den Old Harry´s Rocks. Der Weg ist nicht allzu weit, ca. 30 Minuten, die Aussicht auf die Felstore und Türme im Meer dafür sehr beeindruckend. Eine sehr angenehme Wanderung!
Als nächstes Ziel und als „Pausenstopp“ nehmen wir Durdle Door ins Visier. Es ist nicht weit hin (27 km). Leider ist der Campingplatz nicht schön, sondern riesig mit vielen Bungalows und entsprechend teuer. Wir bekommen (angeblich) den letzten freien Platz, ein sogenannter „Luxus-Stellplatz“ – klein, äußerst abschüssig und direkt an Einfahrt und Straße. Wir haben schon wirklich schönere Plätze gesehen! Allerdings spricht die Lage für den Stopp hier, dann wir können zu Fuß die Küste erkunden und das am Abend oder in der Früh, also hoffentlich mit weniger Menschenmassen. Bis dahin nutzen wir halt Strom und Internet.
Nach einem schnellen (und recht ordentlichen!) Essen im Restaurant des Campingplatzes marschieren wir um ½ 7 Uhr los. Zum Durdle Door geht es ein schönes Stück hinunter. Blick und Sonnenlicht sind gut, der Strand davor ist auch nicht mehr überfüllt, aber natürlich sind noch überall Leute unterwegs. Das Wasser schaut schön klar aus, ist aber sicher auch nicht warm.
Danach wandern wir zur Lulworth Cove (erst hinauf, dann hinunter). Leider legt sich gerade im Abendlicht eine Wolkenbank vor die Sonne, sodass sich wirklich gutes Licht nicht ausgeht. Die Bucht ist wirklich schön rund, die Felsen davor (Keyhole) sind auch interessant, aber alles hier ist schon sehr touristisch angelegt, obwohl jetzt am Abend nicht mehr allzu viel los ist. Zurück geht es wieder über den Hügel mit einigen Ausblicken auf die schöne Küste. Nach einem Bier vor dem Auto schlafen wir dann ganz gut, in der Nacht ist es schon ruhig.
wer sieht den mutigen oder eher doch verrückten Klippenspringer? |
Mi., 11.7.: Einen Vorteil hat der Platz – es gibt gutes Gebäck zum Frühstück! Da das Wetter wieder blaß-sonnig ist, verzichten wir auf eine weitere Fototour hier und fahren weiter – als Zwischenstopp visieren wir Beer an, das 70 km entfernt ist. Die Route führt zunächst über einige schmale und hübsche Nebenstraßen, dann wieder flotter auf der Hauptstraße, das letzte Stück entlang der Küste recht hügelig, sodass die Fahrt schon dauert. In Beer zwängen wir uns auf den normalen Parkplatz (der für größere Autos liegt 1km entfernt oben auf den Klippen…). Wir spazieren durch den kleinen Ort und ein Stück einen Küstenpfad hinauf durch eine Parkanlage mit hübscher Aussicht. Auch der Strand mit den Fischerbooten ist ganz nett.
Um dem Namen des Ortes gerecht zu werden, ist schon ein Bier nötig – noch dazu wo es einen Biergarten mit Meeresblick gibt! Dazu passen natürlich am besten Fish & Chips, alles ist genau so, wie man es erwartet und wir sind danach recht satt!
Beliebte Reihenhäuser in Beer - mit Biergarten |
Nun geht es weiter ins Dartmoor. Mit einem Tankstopp brauchen wir auch wieder einige Zeit, bis wir dort sind. Wir suchen zuerst das Info-Zentrum in Haytor auf, wo wir auch einen guten Überblick bekommen und uns einen kleinen Wanderführer kaufen. Leider lädt das Wetter gerade nicht zum Fotografieren ein, es ist ziemlich grau geworden. So geht es weiter nach Widecombe in the Moor, wo es sehr hübsche Tearooms und alte Inns gibt. Wir nehmen einen Creamtea, der uns gleich das Abendessen ersetzt. Als nächstes suchen wir den Farm-C.Pl. in der Nähe; die Abzweigung ist sehr unauffällig, doch das Gelände ist nicht schlecht. Die Wiese ausreichend eben, es ist nichts los, die Sanitäranlagen sind in Ordnung, ein Bächlein rauscht … und das alles für nur 12 £. Wir geben erstmals Ruhe und hoffen auf ein schönes Abendlicht. Da es nicht eintrifft, haben wir einen Abend zum Faulenzen.
Do., 12.7.: Nach einem Frühstück mit Eierspeis (die drei mitgebrachten Eier gehören schon weg) starten wir ausreichend früh in den Tag. Die Restwolken lockern auf, es geht ein leichter Wind und ist zunächst nicht allzu heiß, wenn auch angenehm warm. Wir wandern oberhalb von Widecombe zu drei Granitfels-Hügeln (Tors), die alle fotografisch sehr lohnend sind. Das Licht ist auch ganz gut, die Tour insgesamt sehr schön. Wir brauchen durch das viele Schauen dafür 3 Stunden, obwohl die Gehzeit gerade 2 Stunden wären.
Danach fahren wir das Stück nach Haytor zurück und gehen auch dort noch ein Stück zu einem alten Steinbruch. Dort gibt es eine ehemalige Bahnlinie mit Granitgleisen und im Steinbruch ist ein hübscher Teich mit Seerosen. Insgesamt ein sehr malerischer Ort, der leicht erreichbar ist. Allmählich kommen nun doch dunkle Wolken näher und so beschließen wir, dass es Zeit für Lunch oder Tee ist – es wird dann beides. Denn kaum sitzen wir im Wayside Café in Widecombe beginnt es zu regnen. So vergehen schnell fast 2 Stunden mit Essen (Quiche) und Trinken (Tee) und Internet. Auch sind wir doch müde, weil wir schon einige Stunden herumgewandert sind.
Der Regen hört jedoch bald wieder auf und wir fahren zu einem kleinen Parkplatz an unserer heutigen Wanderstrecke, um hier auf möglicherweise passendes Abendlicht zu warten, denn auf beiden Seiten türmen sich schöne Granitfelsen und die Aussicht hier ist auch toll. Endlich ist das Wetter auch ein bisschen wechselhaft, das macht es gleich spannender!
Nachdem wir einige Zeit hier verbracht haben, scheint die Sonne wieder so strahlend, dass es nicht nach düsteren Stimmungen aussieht. So fassen wir den – wie sich herausstellt sehr klugen – Entschluss, auch noch das Pub in Widecombe zu besuchen. Wir parken (gratis) in einer Parkbucht am Ortsanfang und gehen entlang des Baches, bis wir nach wenigen Minuten das alte Haus an einem anderen kleinen Bächlein erreichen. Wieder sitzen wir bei warmem Sonnenschein in einem wunderbaren Biergarten und bekommen gutes Essen (auch eher günstig). Zur Übernachtung – wir denken auch daran, die Sterne zu fotografieren – fahren wir wieder zu den Felsen hinauf. Es ist aber auch nach 11 Uhr abends noch recht hell, sodass wir schließlich einschlafen.
eh nur 20 % |
Schienen aus Granit bei einem alten Steinbruch |
voller Einsatz von Gabi |
Ich habe mein Motto gefunden! |
ein Pub im Abendlicht mit Biergarten.... |
Entspannung im Biergarten für Alle! |
Freitag, 13.7.: Wir haben gut und ungestört geschlafen. Eine etwas größere Runde führt uns über hübsche Dartmoor-Straßen (nur stellenweise recht eng, meist aber ganz gut). So kommen wir auch noch an genügend Pferden und Hochlandrindern vorbei. Einen Stopp machen wir in Postbridge, um die hübsche alte Clapper-Bridge am Bächlein zu fotografieren. In Two Bridges muss man am Hotel-Parkplatz parken (für Gäste gratis – wir werden wohl noch einen Tee nehmen). Von dort wandern wir in ca. ½ Stunde eher flach zum Wistman´s Forest. Ein Stück dieses urtümlichen Eichenwaldes ist völlig frei zugänglich, Motive mit bemoosten und verschlungenen Bäumen zwischen Felsen gibt es reichlich. Zum Glück gibt es auch einige Wolken, denn Sonne ist hier eher ungünstig. Das Moos ist auch ein bisserl blass, es ist ja auch ziemlich trocken. Trotzdem gefällt uns der Wald sehr gut. Ein Stück weiter hinten ist er dann abgezäunt und unzugänglich, auch weil der Bodenbewuchs dort so dicht ist, dass man kaum durchkäme.
Bis wir beim Ausgangspunkt zurück sind, ist es schon fast 3 Uhr und wir sind sehr hungrig. So kommt ein Cream Tea gerade wieder recht. Es gibt wieder ein paar Regentropfen, aber bald reißt es auch wieder auf.
Nun fahren wir weiter bis Polperro, wo wir aber ziemlich lange den Farm-Campingplatz Great Kearn Farm suchen und ihn schließlich vom Ort aus anfahren – über eine extrem schmale und steile Gasse – gerade noch fahrbar für uns. Dafür gibt es hier eine riesige Wiese mit Aussicht. Sanitäranlagen sind äußerst minimal, aber die Dusche ist gut.
Wir wandern nach Polperro hinunter (in diese Richtung wirklich nur 10 Minuten). Der Ort ist wirklich sehr hübsch und sehenswert, alte Häuser rund um ein Hafenbecken. Touristenmassen sind am Abend auch nicht mehr hier, aber die Aufmachung lässt darauf schließen, dass es zu Mittag hier eher ein Gedränge gibt. Nachdem wir ausgiebig fotografiert haben, finden wir ein Pub mit Terrasse, wo wir wieder sehr schön sitzen und gut essen.
Der Rückweg ist dann, wegen des steilen Anstiegs, natürlich etwas mühsamer…
Samstag, 14.7.: Da das Wetter so schön ist, wollen wir eine Küstenwanderung unternehmen. Wir fahren ein Stück Richtung Polruan und parken auf dem mittleren der 3 NT-Parkplätze (Lantivet-Bay). Von dort geht es ca. 5km immer die Küste entlang, aber auch auf und ab bis Polruan. Höhepunkt ist der Blick auf die herrliche Lantic Bay, wo man auch baden könnte (steiler Abstieg). In Polruan geht es natürlich auch steil bergab zum Hafen. Der Ort ist eher schlicht, wir jausnen und beschließen dann, mit der Personenfähre nach Fowey hinüber zu fahren, was sich wirklich lohnt. Dieser Ort ist wirklich hübsch und zwar touristisch, aber nicht extrem überlaufen. Wir finden auch einen idyllischen Tearoom-Garten und danach sehen wir uns die Fotogalerie von Ian Mc Carthy (Filmer von David Attenborough) an. So ist dieser Abstecher sehr lohnend. Danach wandern wir den selben Weg zurück, aber in die andere Richtung und im Nachmittagslicht ist es auch sehr schön.
Da wir danach unbedingt eine Dusche brauchen und der Camping in Lansallos voll ist, fahren wir die wenigen Kilometer zum Farm-Camping zurück. Allerdings bleiben wir dann gemütlich bei unserem Bus auf der Wiese sitzen.