Mittwoch, 12. Juni 2013

USA 2 - Mesa Verde–Cedar Mesa

Sonntag,2.6.:Es bleibt ziemlich heiß, weshalb wir am Campingplatz bleiben, der ja auch schön liegt. Hier kann man auch zutrauliche Kaninchen und Vögel beobachten. Ein Grillfeuer macht den Abend perfekt, die Duschmöglichkeit ist auch sehr willkommen.
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Montag, 3.6.: Das frühe Morgenlicht schaffen wir zwar nicht, aber am Vormittag sind wir dann im NP, beim Elephant Rock Trailhead starten wir. Die Fahrt dorthin hat schon zur Wanderung motiviert. Wir beschließen, da wir uns vom Schnupfen immer noch matt fühlen, einfach so weit zu gehen, wie wir es schaffen. Zunächst geht es gleich steil hinauf, aber danach ist die Aussicht bereits sehr schön. Es gibt faszinierende Felsformationen, der Weg ist überwiegend flach. Teilweise durchquert er Felsbarrieren, dort gibt es auch Schatten. Ein Stück des Weges gehen wir gemeinsam mit einem amerikanischen Paar und plaudern nett. Nach dem Elephant Canyon geht es ordentlich bergauf, wir entscheiden uns, den letzten Kilometer zum Aussichtspunkt auch noch zu packen, und es lohnt sich wirklich! Wir stehen inmitten der Needles, faszinierender Felstürme, und haben eine weite Aussicht über die Canyonlands. Der Rückweg, es ist nun fast Mittag, ist durchaus anstrengend, obwohl es eh mehr bergab geht. Die eine Flasche Wasser ist ein bisschen knapp, wir kommen sehr durstig zum Auto, wo zum Glück eine weitere Flasche kaltes Wasser im Kühler ist! Nach einem Picknick beim Visitor Center (Schatten) fahren wir in Richtung Mesa Verde. Eine Abkürzung über die Berge in Richtung Monticello ist herrlich, oben ist es kühl und grün und die Lilien blühen. Die restliche Strecke ist dann nicht so interessant. In Cortez haben wir ein Motel gebucht, es ist in Ordnung, aber das Pool ist leider nicht in Betrieb, obwohl es doch schon recht heiß ist. Dafür finden wir zum Abendessen ein wirklich gutes und günstiges mexikanisches Restaurant gleich in der Nähe. Dort gibt es endlich ein trinkbares Bier – aus Mexiko mit Salzrand am Glas und einer Limone!
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Dienstag, 4.6.: Da Chris immer noch Probleme mit dem Ohr hat, suchen wir nun die Ambulanz des Krankenhauses hier auf, das geht am schnellsten. Er hat eine Ohrenentzündung und bekommt so ein passendes Antibiotikum. Nach einem Einkauf (die Apotheke ist ohnehin im Supermarkt) fahren wir zu Mittag in den Mesa Verde NP. Wir buchen zwei Touren. Danach stellen wir unser Zelt auf und jausnen. Bis ins Zentrum des Parks fährt man eine Stunde. Zuerst sehen wir uns Balcony House an. Hier kann man durch die Ruinen durchgehen, die Führung ist sehr interessant. Auch gilt die Tour als abenteuerlich, man muss durch einen kleinen Tunnel kriechen und es gibt ein paar Leitern, insgesamt aber eher lustig als schwierig.
Nach einer Kaffeepause sehen wir uns Cliff Palace an, die größte dieser Ruinen überhaupt. Auch hier ist die Führung sehr gut, eher auf Stimmung bedacht. Wir können alles in Ruhe anschauen, eine Zeitlang sind wir die einzige Gruppe dort. Die Landschaft und Lage der Ruine sind sehr beeindruckend.
Um das Abendlicht zu nutzen, fahren wir noch eine Runde und sehen auch noch in Canyons mit weiteren Cliff Dwellings, von denen es hier ja Hunderte gibt. Zurück am Campingplatz gehen sich Abendessen und Duschen gut aus.

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Mittwoch, 5.6.: Heute haben wir eigentlich viel Zeit, da wir unser Ziel erst am Abend erreichen müssen. Wir setzen uns deshalb noch in die Cafeteria am Campingplatz (leider sinnlose, wenn auch geringe Ausgabe für Kaffee und Pancakes – nicht gut) zum Recherchieren. Dann fahren wir nach Durango. Die Gelegenheit, unsere Grüße vom Peilstein auszurichten, nutzen wir gleich zu einem Lunch im Himalayan Restaurant, ausgesprochen gutes und auch günstiges Buffet!! Leider ist der Chef nicht da, aber unsere Grüße werden sicher weitergeleitet.
Dann bummeln wir noch ein bisschen, es gibt historische Gebäude hier, viele Sportgeschäfte und auch zwei interessante Fotogalerien. Auf diese Weise kommen wir um 5 Minuten zu spät zum Auto zurück, was eine Parkstrafe von 9 Dollar nach sich zieht. Nach einer weiteren Kaffee und Internet-Pause fahren wir weiter bis Farmington, einem Ort der sich sicher über 10km hinzieht. Zum Glück übersehen wir die Abzweigung nach Süden nicht. Eine weitere Stunde später, wie geplant gegen 6Uhr, sind wir in den Bisti Badlands. Wir stellen zuerst unser Zelt auf, dann muss noch das GPS Gerät eingestellt werden, schließlich wandern wir los. Da es am Rand des trockenen Flusstales interessanter sein soll, klettern wir dort hinauf, was bei mir nach einem kleinen Ausrutscher zu einem hübschen Schotterausschlag am Ellbogen führt. Dann kommt eine ganz hübsche Passage im Abendlicht mit kleinen Hoodoos (Erdpyramiden), bevor wir endlich, schon knapp nach Sonnenuntergang die „zerbrochenen Eier“ finden, das sind wirklich faszinierende Steine, hier lohnt sich das Fotografieren! Der Rückweg ist zum Glück einfacher und kein Problem, obwohl es ja dunkel wird. Ein Stehpicknick unter einem prachtvollen Sternenhimmel beendet den Tag.

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Donnerstag, 6.6.: Den Sonnenaufgang schaffen wir nicht, danach ist das Licht eher blass, sodass wir weiterfahren. Die Strecke zum Monument Valley ist lang, heiß und führt durch den roten Sand von Arizona. Obwohl uns der erste Blick bei der Hitze nicht so anspricht, fahren wir dann die Runde durchs Monument Valley, da wir schon einmal da sind. Es ist schon beeindruckend, aber irgendwie auch zu bekannt und dadurch nicht wirklich überwältigend. Die Picknickpause fällt halt stilvoll aus inmitten der Steintürme, leider wieder ohne Picknicktisch. Auf der Weiterfahrt machen wir dann noch ein paar schöne Fotos beim Mexican Hat, wo uns die Landschaft gut gefällt. Am späten Nachmittag kommen wir in Bluff an. Zum Glück gibt es in der im Reiseführer empfohlenen Lodge ein Zimmer, hier ist es super zum Erholen, mit gekühlten Räumen (Wasserdampfkühlung ohne lärmenden Ventilator) und einem Swimmingpool. Wir spannen aus und gönnen uns dann ein Abendessen im Steakhaus (sehr reichlich, auch gut). Zwischendurch braucht man echt solche Stopps! Für morgen ist ein erholsamer Tag geplant.
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Fata Morgana am Morgen in den Bisti Badlands: Ein Lama!
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Freitag, 7.6.: Wir schlafen uns gut aus, dann genießen wir das Frühstück – zwar auch wieder einfach und in Selbstbedienung, aber mit einer guten Auswahl und in einem hübschen Raum. Anschließend machen wir eine Rundfahrt durch das Valley of the Gods, dazu geht es ein Stück zurück und dann auf einer ziemlich guten Schotterstraße (besser als die Piste im Monument Valley) vorbei an ebenso schönen Felstürmen. Die Landschaft hier ist sogar etwas grüner, was hübscher aussieht, es ergeben sich doch einige Fotostopps. Sicher ein lohnender Abstecher, wäre auch ok zum Campen, halt völlig ohne Infrastruktur. Anschließend machen wir noch einen Abstecher zu den Goosenecks, wo der San Juan River durch die Felsen mäandert. Wieder zurück drehen wir noch eine Runde durch Bluff, das einen gewissen Wildwest-Charme bewahrt hat, es gibt auch ganz schöne Souvenirshops und das restaurierte Fort.
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Nach einer Ruhepause arbeiten wir am Computer, planschen im Pool und grillen uns schließlich unser Abendessen selbst (Gasgrill und Picknickplatz gibt es hier auch). Leider gibt es hier auch so etwas wie Sandflies, die Stiche merkt man kaum, aber dann schwillt es an und juckt die nächsten 5 Tage! Anschließend besichtigen wir noch das Fort mit Blockhäusern und Planwagen, ein Blick in die Pionierzeit. Obwohl es kurz vor Sonnenuntergang ist, ist es immer noch heiß. Die Wetterprognose verspricht leider noch für die drei kommenden Tage steigende Temperaturen, auch in den höher gelegenen Gebieten…

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