Freitag, 15. Juli 2011

Island2

Freitag, 8.7.: Leider  hat sich das Wetter nicht gebessert, es ist zunächst bewölkt mit leichtem Regen, zwischendurch kommt auch die Sonne heraus. Tapfer erledigen wir unsere Touren in Holmatungur: Die Runde durch den Wald ist recht schön, vor allem der Blick auf den Teich und die Blumen; die zweite Tour kürzen wir, es reicht bis zum Lambafoss; zusätzlich machen wir noch eine dritte Runde, die Ausblick auf einen hübschen Fluss gibt und durch hohen Wald führt.



Danach sind wir ziemlich müde. Wir suchen wieder das Café auf und verbringen den restlichen Tag am Computer, um die Touren aufzuschreiben. Es dauert, dabei in Übung zu kommen.
Zum Übernachten finden wir einen netten Campingplatz – Svartiskogar – bei einem kleinen Hotel: Ordentliche Dusche, sehr ruhig.


Samstag, 9.7.: Bei immer noch bescheidenem Wetter – viele Wolken, kalt – fahren wir über Hellisheidi nach Vopnafjördur. Vor dem Ort machen wir an der Küste Fotos (Eiderenten, Felsen) und bei einem Wasserfall. Nach einer Jause und einem Café – Internet: Schönwetter... - suchen wir das nette Bad im Selardalur auf. Es ist sehr echt isländisch und wir sind endlich wieder aufgeheizt. So trotzen wir dem Wetter und wandern auf die Halbinsel Fuglabjagarnes. Entlang des Strandes mit Treibgut genießen wir ein paar Sonnenspots, danach kommen wir aber auch wieder in Regenschauer. Schade, dass wir die Aussicht nicht sehen können, die Vogelfelsen sind jedoch trotzdem toll. Wir bleiben gleich auf dem Parkplatz über Nacht, ist sehr schön ruhig.



Sonntag, 10. 7.: Endlich wird das Wetter besser! Bei der Fahrt an Langanes vorbei bieten sich schon schöne Blicke. Nach einer Jause nehmen wir die Runde über die Halbinsel Raudanes in Angriff. Bei Sonnenschein (aber kaltem Wind) macht das gleich viel mehr Spaß. Es bietet sich eine tolle Felsszenerie mit zahlreichen Basaltbogen im Meer und Vogelfelsen, sodass wir nicht sehr schnell weiterkommen. An der Spitze der Halbinsel gibt es auch Papageitaucher zu beobachten. Der Rückweg ist etwas langweiliger, aber schneller, insgesamt waren wir für die knapp 8km aber fast vier Stunden unterwegs! Durch das herrliche Wetter sind wir aber jetzt sehr motiviert. 





In Raufarhöfn machen wir nur einen kurzen Kaffee und Waffel – Stopp. Um 1/2 7 Uhr gehen wir los, um Raudinupur zu besteigen. Der Weg über den Damm ist zum Glück deutlich verbessert, sodass alles schneller geht. Wir schauen und fotografieren ein bisschen die Basstölpel, gehen aber relativ schnell zurück. Übernachtung an der Küste nach Kopasker, wo auch schon deutsche Camper stehen. Abendessen. Endlich können wir einmal die Mitternachtssonne sehen! Wir betrachten sie von den warmen Felsen aus und jagen Seeschwalben mit der Kamera. So wird es spät.







Küsternseeschwalben

Montag, 11. 7.: Am Vormittag weiter nach Asbyrgi, kleiner Einkauf (aber sinnvoll: gutes Lammsteak). Information; Rundwanderung zur Jökulsa; herrliches Wetter, großteils angenehm warm, endlich kann man wieder kurze Kleidung tragen! Durch einen neuen Weg ist die Runde kürzer geworden. Wir brauchen aber wieder ziemlich lang, weil es auf dieser Strecke schöne Tuffformationen und Sanddünen gibt. Für die 13 km brauchen wir zwar nur 3 Std. Gehzeit, dafür aber 2 Std. Fotozeit .... Danach überwinden wir uns und schließen gleich die Runde über Eyjan an, aber ohne Gepäck, sodass es auch recht schnell geht.
Campingplatz Vesturdalur, gutes Abendessen. Sehr müde.
Dienstag, 12. 7.: Schlafen uns aus. Danach vom Campingplatz auf die Aussichtsrunde Eyjan – lohnend, ca. 1 km; weiter zu unserer Wanderung zum Raudholar. Auch hier sind wir durch zahlreiche Fotostopps lange unterwegs. Am Ende hat sich etwas geändert: Der Gipfel darf nicht mehr bestiegen werden, was aber nicht viel macht, da man vorher die besten Blicke hat. Nach Rückkehr um ca. 1/2 5 Uhr essen, mutiges Duschen mit lauwarmem Wasser (“Solardusche” - naja) und Ruhephase. Danach bis mitten in die Nacht wieder Tippen am Computer. Wetter war heute auch recht schön, ein paar Wolken haben nicht sehr gestört.


Vulkan Rauðholar

Mittwoch, 13. 7.: Wieder freundliches Wetter! Wir starten gegen Mittag in Holmartungur und machen unsere Runde. Es ist sehr angenehm, fast schon heiß. Die kleinen Bäche mit den blühenden Storchenschnabel und Hahnenfußgewächsen sehen sehr hübsch aus, es gibt lohnende Motive. Auch der Blick auf die Engstelle der Jökulsa ist wie immer beeindruckend. Das äußerste Ende ist offiziell nicht mehr zugänglich (nur auf eigene Gefahr), da es schon vom Fluss unterschwemmt ist. Nach der Mittagspause weiter Richtung Dettifoss. Dort ist wirklich eine neue Straße, eher "Autobahn". Eine Stichstraße führt zu einem Aussichtspunkt, wo man toll in die Schlucht und auf den Hafragilsfoss sieht – lohnende Neuerung. Von dieser Straße aus lässt sich auch unsere Runde besser schließen. Wir wandern gegen 1/2 4Uhr los. Der Weg am oberen Ende der Schlucht geht recht flott, die Aussicht ist gut. Der Abstieg zur Jökulsa ist eher einfach, schön ist das Ende der Hafragil, wo ein kleiner Bach entspringt. Die anspruchvollste Stelle der Wanderung ist die Querung einer Schütt, eher ausgesetzt, aber technisch unschwierig. Danach geht es über grüne Wiese zum Hafragilsfoss, der wunderschön herabfällt inclusive Regenbogen. Das Licht ist gut, wir haben noch Sonne! Danach sind wir bald beim Aufstieg aus der Schlucht angelangt, ein bisschen eine Kraxelei. Der Rückweg zum Auto führt auch noch über zwei kleinere Felsstufen und durch Sand- und Steinwüste, gegen 1/2 7 Uhr sind wir fertig. Die Tour ist sicher eine der lohnendsten! 




Danach werfen wir noch einen eher lustlosen Blick auf den Dettifoss und Selfoss, inzwischen ist es auch ziemlich bewölkt. Der Parkplatz wird gerade asphaltiert, idyllisch ist es hier nicht. Deshalb nehmen wir auch zwei Wanderer mit zum Mývatn, wo wir ziemlich müde ankommen. Der Camping am See liegt schön, der Supermarkt hat bis 10 Uhr offen, deshalb gibt es Spaghetti Bolognese.

Donnerstag, 14.7.: Der Tag beginnt sehr sonnig, gemütliches Frühstück im Freien. Danach nach Namaskard, zuerst ein paar Fotos von den Schlammtöpfen, dann unsere Rundwanderung. 




Der Aufstieg ist stellenweise steiler und ausgesetzter, als ich es in Erinnerung habe. Vielleicht wird man aber auch nur feiger. Zum Glück hat Chris´ Stativ starke Spitzen als Pickelersatz. Die Aussicht ist gut, aber leider nicht mehr sonnig! Wir werfen danach noch einen Blick zur Krafla, aber dort beginnt es zu regnen. Nach der Mittagsjause ziehen wir uns deshalb auf den Campingplatz zurück. Abwarten, wie das Wetter sich entwickelt...



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